Feuerwerksraketen, wie hier an Silvester 2021, sind von dem Verbot nicht betroffen. (Foto: Imago / Pond5 Images).

Die Silvesternacht auf 2024 wird in der Kölner Innenstadt wohl leiser und sicherer zugehen. In großen Teilen der Innenstadt wird erstmalig ein umfassendes Böllerverbot gelten.

Im Überblick:

  • Ausweitung der Böllerverbotszone: Ein Großteil der Kölner Innenstadt betroffen.
  • Böller werden verboten. Ausnahmen gibt es für Feuerwerksraketen.
  • Bei Verstößen drohen teils hohe Bußgelder.

Erstmals großflächiges Böllerverbot

Die Stadt Köln hat in einer Mitteilung die Ausweitung der Böllerverbotszone zum Jahreswechsel 2023/24 bekanntgegeben. Das Böllerverbot erstreckt sich über die linksrheinische Innenstadt hin zu den vor allem bei jungen Feiernden beliebten Kölner Ringen. Diese Neuregelung ergänzt das bereits bestehende Verbot rund um den Kölner Dom, das bereits seit mehreren Jahren besteht.

  • Im Detail dürfen laut Stadt keine "pyrotechnischen Gegenstände mit ausschließlicher Knallwirkung" wie etwa Silvesterknaller und Böller gezündet werden.
  • Feuerwerksraketen, bei denen es vor allem um die Sichtbarkeit geht, sind erlaubt.
  • Bei Verstößen drohen Strafen von bis zu 200 Euro. Das Sprengstoffgesetz ermöglicht sogar Geldbußen von bis zu 50.000 Euro.  

Positiver Effekt auf Sicherheit und Umwelt

Hintergrund des Böllerverbots sei die Verringerung der Lärmbelästigung sowie die Reduzierung von Müll und Umweltverschmutzung. Außerdem solle der Schutz von Ordnungs- und Rettungskräften erhöht werden, die in der Vergangenheit vermehrt mit Feuerwerkskörpern attackiert wurden.

Die Stadt will an Silvester vermehrt Kontrollen durchführen, wobei eine flächendeckende Überwachung aus logistischen Gründen nicht möglich sei. Das Böllerverbot soll damit auch als eine Art Zeichen verstanden werden.

Fazit: Das Böllerverbot kommt dem Wunsch vieler Kölner Anwohner*innen nach, die Silvesterfeierlichkeiten nachhaltiger und sicherer zu gestalten. Der Beschluss der Stadt markiert einen Wendepunkt. Und Feuerwerksraketen bleiben uns erhalten.