"Wie Nutella im Mett"? Mirja Boes gab der Genderdebatte im Karneval in "Deine Sitzung" erneut einen Anstoß. Was die Moderatorin mit der Aussage bewirken wollte und wie sie sich zum Thema "weibliches Dreigestirn" positioniert.

Im Überblick:

  • Auch in der alternativen Karnevalssitzung "Deine Sitzung" war die Genderdebatte ein wichtiges Thema.
  • Comedian Mirja Boes hat eine klare Meinung, wie sie in ihrem "Zukunfts-Mettley" verrät.

Zum Einstieg:

Schon zu Beginn der Sitzung, die in der Session 2022/23 unter dem Motto "Das Mett der 20er" stand, erhoben die Gastgebenden, Mirja Boes und
ebasa der Meister, den Karneval zu einer Ersatzreligion.

  • Immerhin gäbe es mit dem Rosenmontagzug bereits eine Prozession, ein heiliges Dreigestirn und die Nubbelverbrennung bietet den Vergleich zum Osterfeuer. Und außerdem hätten Frauen hier nichts zu sagen.

Genderdebatte geht in die nächste Runde:

Die Debatte um Frauen im Karneval ist dieses Jahr ein großer Stein des Anstoßes. Nach dem eher schwachen Einstieg mit mäßig komischen Pointen, wie der "Kölner Stadtanzeiger" findet, nahm die Sitzung mit der "Frauenfrage" volle Fahrt auf.

  • Der Vorschlag für eine weibliche Besetzung im Dreigestirn wie er von den Roten Funken für diese Session gemacht wurde, hinterfragt Boes als ein eventuelles "Schamlippenbekenntnis".
  • Sie sei eh dagegen: "Das ist für mich wie Nutella im Mett!"

Den scheinbar boshaften Vergleich macht sie jedoch in einem "Zukunfts-Mettley" wieder zunichte.

  • "Ach dürft' ich nur ein einzigmal, Prinzessin sein im Karneval, warum darf niemals nie ne Frau, ins Dreigestirn, das wär doch schlau. Das wär so wunder- wunderschön…", singt sie.
  • Nach dem Auftritt von Nici Kempermann bei der Proklamation des Dreigestirns im Gürzenich, setzte Boes die Diskussion über die "Männertradition" gekonnt fort.

Die Genderdebatte und Diskussion über Frauen im Dreigestirn entwickelte sich zu einem zentralen Thema in der Karnevalssession 2022/23.

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