Foto der bundesweiten Protestbewegung gegen die Zwangsräumung des Kölners Karl-Heinz Gerigk im Jahr 2014 (Foto: IMAGO / Guido Schiefer)

Eine Protestwelle ergreift Köln-Mülheim: Anwohner*innen des Hauses in der Wallstraße 31 standen am Montag, 22. Mai 2023, gegen eine drohende Zwangsräumung vor dem Bezirksrathaus. Wie geht es nun weiter?

Im Überblick:

  • Mieter*innen im Haus der Wallstraße 31 in Köln-Mülheim droht Zwangsräumung
    aufgrund von fehlender Baugenehmigung.
  • Protestaktionen ziehen die Aufmerksamkeit auf das Problem der Bewohner*innen.
  • Unterstützung kommt von allen politischen Ebenen vom Bezirksbürgermeister bis zur Oberbürgermeisterin Henriette Reker.

Die Details:

Das Haus Wallstraße 31 ist seit März 2023 im Fokus der Medien, nachdem die Bewohner*innen informiert wurden, dass sie aufgrund fehlender Baugenehmigungen illegal in ihren Wohnungen leben.

  • Trotz gültiger Mietverträge droht ihnen eine Zwangsräumung.
  • Die betroffenen Anwohner*innen, die dort teilweise seit 13 Jahren leben, mobilisierten daraufhin Protestaktionen vor dem Bezirksrathaus Mülheim und baten Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker um Hilfe.

Hoffnung und Unterstützung

Es scheint, dass ihr Hilferuf nicht ungehört blieb. Bei der letzten Sitzung der Bezirksvertretung gab es einen einstimmigen Beschluss, die Oberbürgermeisterin zu bitten, ihren Einfluss auf das zuständige Bauamt auszuüben.

  • Es sollen nun alle Möglichkeiten ausgeschöpft werden, damit die Mieter*innen in ihren Wohnungen bleiben können.
  • Unterstützung kommt auch vom Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs und dem Sozialaktivist Kalle Gerigk.

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So geht es weiter:

  • Die erste Protestaktion erhielt Unterstützung von mehr als 50 Nachbar*innen und Initiativen wie "Recht auf Stadt Köln".
  • Hilfe wurde auch beim Mieterverein Köln gesucht. Dieser betont, dass die Bewohner*innen unverschuldet in diese Lage geraten sind.
  • Ein Antrag auf eine Baugenehmigung zu Wohnzwecken durch die Eigentümer*in könnte die Situation entschärfen.