Datum:
04. Juli | 17 Uhr
Location:
Club Bahnhof Ehrenfeld
Eintritt:
26 Euro
- electro
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Der argentinische Musiker und Produzent Pedro Canale ist über seinen Künstlernamen Chancha Via Circuito in der ganzen Welt bekannt geworden. Mit seinem fünften Album La Estrella kehrt er nun zum New Yorker Label Wonderwheel Recordings zurück.
Schon früh hat Pedro in der ZZK-Digital-Cumbia-Party-Szene von Buenos Aires mitgemischt und ist einer der Begründer von Cumbia-inspirierter elektronischer Musik, die ihre Inspiration in der südamerikanischen Folklore sowie Umweltgeräuschen findet. Er hat mit seinem sich seit 2005 immer weiter entwickelnden „Chancha-Sound“ eine ganze Generation von Künstler*innen beeinflusst, darunter Nicola Cruz, El Búho, Dengue Dengue Dengue oder King Coya. Am bekanntesten ist wahrscheinlich sein Remix des Stücks „Quimey Neuquén” von José Larralde aus der Kultserie Breaking Bad. Chancha Via Circuito ist auf den großen Bühnen der Welt aufgetreten, von Roskilde über MUTEK bis Vive Latino. Die elf Stücke des neuen Albums La Estrella („der Stern“) bewegen sich zwischen üppigen instrumentalen Klangwelten, wie im ersten Stück „Dandeleon“ und Upbeat-Gesangsstücken, alle verbunden durch Pedros charakteristischen Produktionsstil. Als Gäste dabei: die bekannte kolumbianisch-kanadische Sängerin Lido Pimienta, die schon oft mit Pedro zusammengearbeitet hat. Sie singt bei dem Stück „Amor en Silencio“ zu synkopischen Xylophon-Akkorden. Das argentinische Folk-Fusion-Trio Fémina führt in dem Song „Cometa“ mit seinem Harmoniegesang über Perkussion und Xylophon-Akkorde das „himmlische“ Thema des Albums weiter und verbindet es mit den Themen Spiritualität, Liebe, Vergänglichkeit und Natur. Die gerade mit einem Artikel in der New York Times geadelten Meridian Brothers aus Bogotá wirken bei „El payo real“ mit, die ebenfalls aus Bogotá stammenden Zwillingsschwestern von Las Añez sind bei „Ese peso” dabei, Manu Ranks bei „Ouh Lord ouh Dios” und die aus Puerto Rico stammende María José Montijo bei „Aguacero“. Die unterschiedlichen Lebenswege, Stile und Nationalitäten der Künstler*innen verleihen dem Album ein pan-Latin-Gefühl, gebrochen durch Pedros mystische, vielfarbige Linse.
Pedros Künstlername Chancha Via Circuito ist „der Spitzname der Einwohner von Buenos Aires für den Zug, der die Hauptstadt mit den südlichen Stadtteilen verbindet,“ so Pedro Canale, „‚Chancha‘ [=´Schwein] ist der Name, den sie der alten Fiat-Lokomotive gaben, die so groß wie ein Schwein ist. Und ‚Via Circuito‘ ist der Name der Zuglinie“.