(Foto: IMAGO / Westend61)
  • Datum:

    04. Juli | 17 Uhr

  • Location:

    MTC

  • Eintritt:

    21,40 Euro

  • rock
    punk
  • Das australische Punkrock-Trio Dune Rats ist bekannt für seine energiegeladenen Live-Shows und erfolgreichen Alben. Mit ihrer neuesten Single "Solar Eyes" und dem vierten Album "Real Rare Whale" treten sie im Juli in Berlin und Köln auf.

In ihrer australischen Heimat sind die Dune Rats seit fünf Jahren und drei Alben richtige Stars, die mit ihren Singles und Alben regelmäßig die Hitlisten stürmen – doch vor allem sind sie bekannt für wilde, ungezügelte Live-Shows voller Punk, Freude sowie hemmungsloser Energie. Ihr viertes, im Sommer 2023 veröffentlichtes Album „Real Rare Whale“ ist ein richtiger Longplayer, der es aus dem Stand in die australischen Top 10 geschafft hat. Die neue Single „Solar Eyes“ überzeugt mit ihrem Video mit australischem Einfallsreichtum, unglaublichen Konzepten und umwerfendem Bildmaterial. Von eingängigen Pop-Hymnen bis hin zu genreübergreifende Knaller, ist für jeden etwas dabei. Im Juli kommt das Trio erneut auf Europa-Tournee und wird am 03. Juli in Berlin und am 04. Juli in Köln zwei Konzerte spielen.

Sänger und Gitarrist Danny Beus sowie Schlagzeuger BC Michaels hatten sich in der lokalen Musikszene von Brisbane bereits einen Namen als kraftvolle Stoner-Rocker gemacht, als sie sich 2010 dazu entschieden, dem rotzigen australischen Punkrock in der Tradition der Hard-Ons oder Comic Psychos ein Denkmal mit einer neuen Band zu setzen: Die Dune Rats waren geboren. Anfangs arbeiteten sie als Duo, das sich für Liveauftritte oder Studioaufnahmen wechselnde Bassisten bei anderen Bands „auslieh“ und deren Beitrag man auf den ersten beiden, 2011 veröffentlichten EPs „Sexy Beach“ sowie „Social Atoms“ nachhören kann. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Dune Rats für beide vor allem ein Projekt, das ihnen wie auch dem Publikum vor allem Spaß machen sollte – es gab betont unerwachsene Texte über Drogenkonsum und Filmrisse, und es gab, neben den stets präsenten Referenzen an die australische Punkrock-Szene der vergangenen Jahrzehnte, viel Zügellosigkeit, die in puren Druck kanalisiert wurde.

Nachdem diese ersten beiden EPs sowie auch eine dritte mit dem Titel „Smile“, die 2013 erschien, auf enorm viel Interesse und Gegenliebe stieß, wurde aus dem Fun-Projekt eine ernstere Angelegenheit – ohne dabei aber die Freude am musizierten Irrsinn und ihrer durchrüttelnden Dynamik zu verlieren. Mit Brett Jansch fanden sie einen festen Bassisten und mit „Ratbag“ gründeten sie ihr eigenes Plattenlabel, unter dem fortan alle ihre Veröffentlichungen erschienen.

Ihre feierwütige Mischung aus Mittelfinger-Punk-Attitüde und kompromisslosem Hardrock-Gitarren-Moshing wurde auf dem zweiten Album „The Kids Will Know It’s Bullshit“ im Jahr 2017 perfektioniert: Die Dune Rats spielten darauf so schnell und laut wie ihre Vorfahren und feierten ihr liebenswertes schlechtes Benehmen mit aller Art von Humor so effektiv wie unreif. Mit Erfolg: Die Platte kletterte an die Spitze der australischen Charts und wurde für einen ARIA Award als „Best Rock Album“ nominiert. Mit dem 2020 veröffentlichten „Hurry Up and Wait“ bewiesen sie, dass dieser Erfolg kein Zufallstreffer war: Auch dieses Album erklomm die Charts-Spitze, und auch in Nordamerika sowie Europa sprach sich immer mehr herum, was für eine enorme Kraft und Spielfreude in dieser Band steckt.

Ihr viertes Album „Real Rare Whale“ beschreibt die Band als „anspruchsvoller und reifer: Die Songs haben immer noch die gleiche Energie, aber sie verlassen sich nicht mehr so ​​sehr auf Gimmicks“, erklärt BC. „Ich glaube, es gibt kein einziges Schimpfwort auf diesem ganzen Album oder irgendwelche direkten Drogenreferenzen, aber die Texte und die Musik machen immer noch richtig Spaß. Auch das gehört zum Älterwerden – das heißt nicht, dass es langweilig werden muss, aber es muss alles auch nicht mehr zu albern und offensichtlich sein.“