Datum:
16. Aug. | 18 Uhr
Location:
Comedia Theater
Eintritt:
25 Euro
- jazzfamiliengeschichtetheater
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Eine musikalische Reise durch die bewegende Familiengeschichte von Sharon Brauner. Die Berlinerin aus der bekannten Künstler- und Kinofamilie entführt in ihrem biographischen Programm "FAMILY AFFAIRS“, das sie eigens für das Festival SHALOM-MUSIK.KÖLN konzipiert hat, in die Welt jüdischer Kultur und Traditionen, gespickt mit persönlichen Anekdoten und inspirierenden Begegnungen.
Sharon Brauner gewährt Einblicke in ihre bewegende Familiengeschichte und erzählt, welche Künstler*innen sie geprägt haben und präsentiert dazu Musik, die ihr Leben geprägt hat, von den jiddischen Liedern ihrer Kindheit, über Jazz-Standards, die sie in den Clubs von New York sang, bis hin zu ihren eigenen deutschen Kompositionen in Berlin – jede Melodie erzählt eine Geschichte, die uns alle berührt und verbindet.
Sharon Brauner schreibt zu ihrem Abend:
"Die Mauer, die West-Berlin vom Rest der Welt trennte, war bereits eine Selbstverständlichkeit, als ich in eine Berliner Familie mit jüdischen Wurzeln hineingeboren wurde. Meine Eltern, zwei den Holocaust überlebende Hedonisten, gaben mir einen Koffer mit auf den Weg, dessen Inhalt vollgepackt war mit der Pflicht des Erinnerns und der Anleitung zum Glücklichsein.
Die Anleitung war simpel: Wir haben nicht überlebt, damit du unglücklich bist!
Die Pflicht des Erinnerns dagegen ist vielfältiger. Es ist eine Besinnung auf die Wurzeln. Die Tradition. Die Aufgabe, die Identität der Vorfahren weiterzutragen. Was aber tun, wenn man in eine Religionsgemeinschaft wie das Judentum hineingeboren wird, aber nicht gläubig ist?
Ich habe mich schon früh auf die Suche nach Antworten begeben und bin in meiner eigenen Familiengeschichte fündig geworden.
Im frühen 15. Jahrhundert wurde die Familie mütterlicherseits zum ersten Mal schriftlich in Worms erwähnt. Die Familie war assimiliert und im deutschen Sprachraum verwurzelt und hielt trotz einiger Pogrome sowohl an ihrem "Deutschsein" als auch an ihrem jüdischen Glauben fest.
Als die Großmutter 1939 ..."