Datum:
07. Mai | 18 Uhr
Location:
Palladium
Eintritt:
49,20 Euro
- hip-hopkonzertpsychedelicalternative rock
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Mit Lil Yachty kommt Ende des Jahres eine der neuen führenden Figuren der US-Rap-Szene für zwei Shows nach Deutschland und eine weitere nach Österreich. Der Rapper, Sänger, Songwriter sowie Plattenproduzent aus Atlanta, Georgia hat bisher fünf Studioalben veröffentlicht. Sein aktuellstes, „Let’s Start Here“, erschien Ende Januar 2023 und zeigt ihn von einer neuen Seite: Es ist ein psychedelisches Alternative-Rock-Album mit Rap-Einflüssen. Trotz dieser neuen stilistischen Ausrichtung war es vom Fleck weg höchst erfolgreich: Es stieg an die Spitze der US-Rock-/Alternative-Charts, bis auf Platz 9 der US-Billboard-Charts und sammelte in den ersten zwei Monaten über 60 Millionen Streams ein. Mit diesem Album ist Lil Yachty auf Europatournee.
Als der gebürtige Miles Parks McCollum Ende 2015 seinen ersten Track „One Night“ auf SoundCloud hochlud, war er ein Studienabbrecher mit dem vagen Traum, ein Rap-Star zu werden. Er schloss sich der aufstrebenden Quality Control-Familie von Atlanta an und sammelte nebenbei Erfahrungen mit zahllosen Gastfeatures, darunter auf den beiden US-Top-10-Hits „iSpy“ zusammen mit Kyle und „Broccoli“ an der Seite von DRAM (wofür er seine erste Grammy-Nominierung und bislang fast 800 Millionen Spotify-Streams erhielt).
Währenddessen entwickelte er sich zu einem der produktivsten Namen der US-Rap-Szene. Innerhalb der vergangenen acht Jahre veröffentlichte Lil Yachty fünf Alben, vier Mixtapes und elf EPs, die seine gesamte Spannbreite zwischen Hip-Hop, Trap, Pop und Mumble-Rap zeigen. Mit großem Erfolg: Gleich sein Debütalbum „Teenage Emotions“ kletterte bis auf Platz 5 der US-Billboard-Charts, der Nachfolger „Lil Boat 2“ stieg sogar bis auf Platz 2. Dies alles mit Produktionen, die so minimal wie spielerisch innovativ sind, und einer Stimme, die zwischen einfühlsam und einer trockenen Unmittelbarkeit schwankt.
Rund um die Veröffentlichung seines dritten Albums „Nuthin’ 2 Prove“ erkannte Lil Yachty, dass er vom Teenage-Star zu einem erwachsenen Mann reifte. Der bis dahin als „King of the Teens“ bekannte MC sah sich in der Pflicht, neu zu bewerten, was sein enormer, weltweiter Erfolg wirklich bedeutet: Nämlich, dass Rap-Musik sowohl gut, spielerisch anders, als auch unterhaltsam sein kann. Die folgenden Alben „Lil Boat 3“ und das aktuelle, stark von Psychedelic-Rock beeinflusste „Let’s Start Here“ belegen dies aufs Beste.
Während all dieser Zeit stand Yachtys Leben im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Er ist buchstäblich mit seinen Fans aufgewachsen, oft im gleichen Alter wie seine leidenschaftlichsten Unterstützer. „Mit dem Leben, das ich führe, war ich gezwungen, viel schneller zu reifen als meine Altersgenossen“, sagt er. Die mikroskopische Aufmerksamkeit für seine farbenfrohen Dreads, die bahnbrechende Musik und die einzigartige Perspektive in seinen Lyrics machten ihn zu einem Sprachrohr für alle Millenials. „Ich versuche nur, mich zu amüsieren“, sagt Yachty deshalb heute, als Ergebnis von mehreren Jahren Introspektive. „Ich bin nicht dahin gekommen, wo ich jetzt bin, weil ich alles so ernst nehme. Ich versuche nicht, jemand anderes zu sein.“
Deshalb wird Lil Yachty gerade für das geschätzt, was er ist – und nicht, was er darzustellen versucht, wie so einige andere Rapper. Was sich auch in anderen Geschäftsgebieten zeigt: Seit 2016 ist er Creative Director der Modemarke Nautica, spielte u.a. mit LeBron James, Carly Jepsen und Donny Osmond in legendären Werbespots mit, zierte die Titelseiten von The FADER, XXL, dem PAPER Magazine sowie der Men’s Style-Sektion der New York Times, sorgte für Dutzende von viralen Momenten in den sozialen Medien, unterzeichnete einen Vertrag mit Reebok und gab zuletzt sein Filmdebüt mit Hauptrollen in „Teen Titans Go! To The Movies“ (als Superheld Green Lantern) und „How High 2“ als zentrale Hauptfigur Roger. Mit all diesen Errungenschaften und über 2,5 Milliarden Streams in seinem Musikkatalog hat sich Lil Yachty als Wunderkind der Popkultur mit unbestreitbarer Präsenz etabliert.