Bei einem Amokalarm am Mittwoch in einer Siegburger Realschule ist selbst die Kölner Polizei ausgerückt. Welche Vorkehrungen gibt es bei Kölner Schulen? 

Im Überblick: 

  • An Siegburger Realschule wurde Amokalarm ausgelöst. Auch die Kölner Polizei war vor Ort. 
  • Der Einsatz lief ohne Verletzte. Aktuell ist die Sachlage nicht geklärt. 
  • Die Kölner Schulen sind auf solche Ereignisse vorbereitet.  

Details: 

Am Mittwoch-Vormittag gab es einen Amokalarm an einer Siegburger Realschule. 

  • Gegen 10:20 Uhr rief eine Zeugin die „110“ an.  
  • Sie habe einen jungen Mann mit Schusswaffe in der Nähe der Alexander-von-Humboldt-Realschule gesehen und mehrere Knalle gehört.  
  • Daraufhin rückten Feuerwehr und Polizei aus. Aufgrund des Großeinsatzes wurden auch Kölner Beamte hinzugezogen.  
  • Die Realschule in Siegburg befand sich für mehrere Stunden im Ausnahmezustand.  
  • Die Polizei verhörten mehrere Verdächtige, jedoch wurde niemand längerfristig in Gewahrsam genommen.  
  • Die genaue Schilderung der Ereignisse in Siegburg findet man im Presseportal der Kölner Polizei. 

Wie Köln auf einen Amokalarm vorbereitet ist: 

Im Notfallplan des Landes Nordrhein-Westfalen ist unter anderem geregelt wie sich bei „Amok-Lagen“ zu verhalten und was unbedingt zu tun ist: 

  • Sobald ein Amok-Notruf bei der Polizei eingeht, hat diese oberste Befehlsgewalt. Kein Schulleiter*in oder Geschäftsführer*in darf sich diesen widersetzen. 
  • Schulen in NRW müssen zwei verschiedene Klingelsignale besitzen. Einen im Falle eines Brandes, den anderen für Amokgefahren. Das Lehrpersonal ist dementsprechend geschult. 
  • Alle sechs Wochen tagt der Runde Tische „Sicherheit“. Hier besprechen Stadt, Polizei, Feuerwehr und externe Sachverständige aktuelle Sicherheitsfragen. 
  • Die Stadt hat einen schulpsychologischen Dienst installiert. Dieser bietet Schulungsmöglichkeiten für Lehrer*innen und anderen Mitarbeiter*innen an Schulen an. 
  • Im März 2022 zog die Notruf- und Serviceleitstelle der Stadt Köln in neue, modernere Räumlichkeiten. Damit sei man für die allermeisten Fälle gewappnet, so die Stadt in einer Pressemitteilung. 

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