Köln ist bekannt für seine Architektur und seine weit über 9.000 Baudenkmäler, wie den Kölner Dom. Seit kurzem gibt es ein neues Baudenkmal in der Stadt am Rhein – den Colonius. 

Im Überblick:

  • Seit Mitte 2022 hat Köln ein neues Bau-Denkmal.
  • Der Colonius ist nun dem Dom und dem Ubier-Monument gleichgestellt.
  • Durch den Denkmalschutzstatus gibt es Fördergelder für den Fernsehturm.

Der Colonius - ein Fernsehturm unter Denkmalschutz

Der Colonius und der Kölner Dom haben eines gemeinsam: Beide ragen hoch hinauf. Der Colonius mit einer Höhe von 266 Meter ist sogar rund 100 Meter höher als der Dom und damit das höchste Denkmal in Köln. Zudem ist er der höchste Fernsehturm in Nordrhein-Westfallen.

  • Aber genügt die Höhe, um zu einem Baudenkmal erhoben zu werden? In dem Fall anscheinend ja, denn seit Juli 2022 steht der Colonius mit der Denkmal-Nummer 8806 auf der Liste.  
  • Wie die Stadt Köln in einer Pressemitteilung verlauten ließ, zeichnet den Colonius seine besondere Bauweise aus. "Die Turmkanzel mit dem drehbaren Aussichtsrestaurant befindet sich in 166 Metern Höhe. Im Gegensatz zu den älteren Fernsehtürmen ist hier erstmalig die Kanzel mit Stahlstreben frei vom Betonschaft abgehängt."
  • Die Plattform des Fernsehturms ist jedoch seit Ende der 1990er Jahre für die Öffentlichkeit gesperrt, da sie den Sicherheitsvorschriften nicht entspricht. Eine Modernisierung kostet einige Millionen Euro.

Der Colonius - der schnelle Aufstieg zum Denkmal

Im Gegensatz zu den meisten anderen Baudenkmälern handelt es sich bei dem Colonius um ein auffallend neues Gebäude. Das älteste Baudenkmal Kölns, das Ubier-Monument, ist einige tausend Jahre alt. 

  • Mit dem Bau des Fernsehturms wurde im Jahr 1978 begonnen. Nach drei Jahren, am 3. Juni 1981, wurde der Colonius eingeweiht.
  • Bis das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt wurde, dauerte es lediglich 59 Jahre. 

Denkmalschutz und Fördergelder

Wie die Oberbürgermeisterin Henriette Reker in der Pressemitteilung hervorhob "ist der Colonius aus der Kölner Silhouette nicht mehr wegzudenken und hat seinen festen Platz in unserer Stadt. Die unter Denkmalschutzstellung unterstreicht diese besondere Bedeutung."

  • Allerdings sollte auch nicht unerwähnt bleiben, dass denkmalgeschützte Gebäude gefördert werden, um sie zu erhalten. 
  • Experten schätzen, dass um die 40 Millionen Euro notwendig sind, um den Fernsehturm zu sanieren. 
  • Beantragt die Stadt Fördergelder, muss sie sich nur noch mit circa 25 Prozent an den entstehen Sanierungskosten beteiligen. 

Alle News findet ihr ab sofort auch in der soköln.-App, und in unseren WhatsApp-Kanälen für ganz Köln, oder für dein Veedel – einfach anklicken und abonnieren: Innenstadt, Ehrenfeld, Lindenthal, Nippes, Kalk, Mülheim, Chorweiler, Porz, Rodenkirchen.