Selten wurde ein Karnevalslied so wörtlich genommen: Der Xantener Ralf Hußmann geht "zo Fooß noh Kölle", um flutbetroffenen Karnevalisten zu helfen. 

Überblick:

  • Wie "RP Online" berichtet, will der Xantener Karnevalist für eine Spendensammelaktion von seiner Heimatstadt aus nach Köln laufen.
  • Die Spenden sollen einem flutbetroffenen Karnevalsverein zugutekommen.

Details:

Eine Idee, die "aus einer Bierlaune heraus" entstand, wie Ralf Hußmann sagt, ist inzwischen zum Plan geworden:

  • 5 Kilometer trennen Xanten von Köln. Diese Strecke will der Präsident des Xantener Carnevalsvereins (XCV) fußläufig überwinden.
  • Am 4. November will er um 11.11 Uhr starten und zwei Tage später ankommen – noch rechtzeitig vor dem 11.11..
  • Etwa 20 Stunden (netto) will er unterwegs sein, womöglich länger.
  • Denn auf seinem Weg will er anderen Karnevalsvereinen einen Besuch abstatten und um Spenden für einen Karnevalsverein aus dem Ahrtal bitten.
  • Erste Probespaziergänge mit seiner Frau hat Hußmann bereits unternommen.

Helfer aus Leidenschaft

  • Nicht nur mit seiner Wanderung hilft Ralf Hußmann Betroffenen der Flutkatastrophe.
  • Als freiwilliger Feuerwehrmann war er zuvor schon mehrfach in seiner Freizeit im Ahrtal, um zu helfen.
  • Mit seinem Fußmarsch will er darauf aufmerksam machen, dass die Menschen in der Region nach wie vor auf Hilfe angewiesen sind, auch mehr als ein Jahr nach der Katastrophe.

Hintergrund:

  • "Heimweh nach Köln" ist eines der bekanntesten Lieder des Kölner Musikers Willi Ostermann und beinhaltet unter anderem die prominente Textzeile "Ich mööch zo Fooß noh Kölle jonn", also "Ich möchte zu Fuß nach Köln gehen".
  • Es handelt von jemandem, der so großes Heimweh nach seiner Heimatstadt Köln hat, dass er bereit ist, den Weg zu Fuß auf sich zu nehmen.
  • Willi Ostermann schrieb das Lied 1936, kurz vor seinem Tod.

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