Erkältung und Corona führen zu verspäteter Post in Köln. Wie die Deutsche Post reagiert und was die Kund:innen selbst tun können.

Im Überblick:

  • Herbstliche Krankheitswelle führt zu mittelfristigen Ausfällen
  • Deutsche Post will Ausfälle mit Neueinstellungen und einem Zwei-Tages-Rhythmus kompensieren
  • Zustellverzögerungen von einem Tag möglich

Details:

  • In den kommenden Wochen könnte laut einem Bericht des Kölner Stadtanzeigers der ein oder andere Brief später ankommen als sonst.
  • Grund dafür ist eine Krankheitswelle, die auch vor dem Kölner Raum keinen Halt macht.
  • Die Betroffenen leiden meist an einer Erkältung oder Corona.
  • Insbesondere die Corona-Erkrankten fehlen dem Unternehmen mindestens für ein bis zwei Wochen.

So reagiert die Deutsche Post:

  • In Köln werden neue Post-Arbeitskräfte eingestellt. Den kompletten Ausfall kann man damit jedoch nicht kompensieren, da die Einarbeitung mindestens zwei Wochen braucht.
  • Eine sogenannte "A/B-Zustellung" soll im Falle eines Ausfalls vieler Mitarbeiter:innen helfen, die zeitnahe Lieferung zu gewährleisten. Diese wurde bereits während der Corona-Pandemie im Jahr 2021 in Köln angewendet.
  • Bei der A/B-Zustellung werden die Briefe am ersten Tag in einem Teil, am zweiten Tag im anderen Teil des Zustellbezirks zugestellt.

Digital statt analog?

Zunächst einmal: Die Personalengpässe werden sich wohl nicht in extremem Maße bei persönlich adressierten, bezahlten Briefen bemerkbar machen. Von diesen muss nämlich gesetzlich der Großteil am nächsten Tag zugestellt sein. Um wichtige Post weiterhin pünktlich zu erhalten, können gewisse Briefe aber auch digital versandt werden.

  • Immer mehr wird digital. Oft ist eine E-Mail ausreichend und der Brief überflüssig.
  • Auch Rechnungen können digital verschickt werden. Jedes dritte Unternehmen in Deutschland versendet seine Rechnungen digital.
  • Außerdem bietet die Post noch bis zum 30. November den Service an, digital einen Brief zu versenden. So kann ein Teil der Lieferkette übersprungen werden, aber trotzdem erhält der Empfänger einen analogen Brief.

Fazit: Durch eine herbstliche Krankheitswelle kann es dazu kommen, dass der Briefträger nur alle zwei Tage vorbeikommt. Ein Umstieg auf digitale Möglichkeiten kann bei dringenden Angelegenheiten helfen, die Auswirkungen zu minimieren.

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