Noch immer diskutieren christlich lebende Menschen darüber, ob Menschen der LGBTQ+-Community Sünde begehen oder auch Menschen christlichen Glaubens sein können. Einige Kirchen in Köln sind besonders offen für Vielfalt.
Im Überblick:
- Der Vatikan ist der Meinung, dass unter anderem gleichgeschlechtliche Paare nicht gesegnet werden könnten, da ihr Lebensstil Sünde sei.
- Viele Kirchen in Köln sind da anderer Meinung und ermutigen Mitglieder der LGBTQ+-Community, am religiösen Leben teilzunehmen.
Das wird diskutiert:
- LGBTQ+ ist die Abkürzung für Lesbian, Gay, Bi, Trans, Queer. Das Plus dahinter signalisiert, dass die Community von Menschen, deren sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität von der Norm abweicht, noch viele weitere Menschen inkludiert.
- Einige kirchliche Gemeinden und auch der Vatikan bezeichnen von der Norm abweichende sexuelle Orientierungen und Identitäten auch heute noch als Sünde.
- Das erschwert Menschen, die gläubig sind, aber zur LGBTQ+-Community gehören, am öffentlichen religiösen Leben teilzunehmen.
- Nicht alle Kirchen und Gemeinden unterstützen die Meinung des Vatikans: Zum Beispiel in Köln gibt es LGBTQ+-freundliche Kirchen, die Vielfalt in der Religion unterstützen.
Diese Kirchen in Köln sind besonders offen für die LGBTQ+-Community:
- Die MCC Köln: Kirche für/mit Vielfalt ist eine christliche Kirche, die offen für diverse sexuelle Orientierungen und Geschlechtsidentitäten ist. So sind Homosexuelle und Transsexuelle herzlich willkommen.
- Die Pfarrgemeinde St. Agnes bewies Solidarität mit der LGBTQ+-Community. Als der Papst im März 2021 verkündete, dass Homosexuelle weiterhin nicht gesegnet werden dürften, hisste die Pfarrei am Abend eine riesige Regenbogenflagge, um ein Zeichen für Diversität zu setzen.
- Auch die katholische Kirche Christi Auferstehung im Kölner Stadtteil Lindenthal bekennt Flagge und ist offen für Schwule, Lesben, Bisexuelle, Asexuelle, Trans-Personen und viele mehr.
Fazit:
Im Kölner Stadtanzeiger sagte Klust-Sprecher Hugo Winkels in der Kirche Christi Auferstehung in Lindenthal, dass "es nicht sein könne, dass sich die Kirche sich das Recht herausnehme, Homosexuelle vom Segen für Liebende auszuschließen". Mit der Meinung steht er nicht allein da. Köln ist für Vielfalt bekannt und das spiegeln auch viele christliche Gemeinden wider, indem sie der LGBTQ+-Community gegenüber offen sind.
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