Der Ehrenfelder Verein „Pusteblume“ bietet seit 27 Jahren ein umfangreiches Sport- und Musik-Kursangebot an. Jetzt muss er schließen. Warum das plötzliche Aus und wie der Verein nun umstrukturiert wird.

Im Überblick:

  • Der Ehrenfelder Verein „Pusteblume“ wurde 1995 gegründet und muss jetzt nach 27 Jahren geschlossen werden.
  • Grund: Die finanzielle Lage des Vereins war bereits durch die Corona-Pandemie angespannt. Nun lassen bringen aktuellen Kostensteigerungen das Fass zum überlaufen.
  • Hilfsgelder können den Verein nicht mehr retten.
  • Einen Teil der Kurse wird auf andere Einrichtungen verlegt. Weitere Lösungsmöglichkeiten werden gesucht.

Der Verein:

  • Den Ehrenfelder Verein „Pusteblume“ gibt es seit 1995.
  • Er bietet Sport-, Musik- und andere Kurse an. Unter anderem gibt es Wirbelsäulengymnastik für Ältere, Fatburning, Stressbewältigung sowie eine Musikwiese für die Kleinsten.
  • „Mit einem Fitnessstudio ist die Pusteblume absolut nicht zu vergleichen. Wir haben uns immer als sozial-kulturelles Zentrum für das Viertel verstanden“, sagt Lisette Reuter, Vorsitzende des Trägervereins „Pusteblume e.V.“ gegenüber dem „Kölner Stadtanzeiger“.

Status quo:

  • Das Pusteblume-Zentrum wird Ende des Jahres schließen.
  • Grund: Der Corona-Lockdown hatte dem Verein schon sehr zu schaffen gemacht. Die aktuelle Energie-Krise verschlimmert die Situation, sodass sich der Verein nicht mehr finanzieren kann.
  • Öffentliche Zuschüsse oder Überbrückungshilfen seien keine Dauerlösung, betont die Vorsitzende. Die einzige Lösung wäre eine drastische Preiserhebung der Kursangebote, das ist jedoch laut der Vorsitzenden, nicht mit dem sozialen Ansatz des Vereins vereinbar.
  • Bis zum 22.12.2022 werden alle Kurse wie geplant stattfinden. Die Kurse kosten pro Stunde zwischen acht und elf Euro fünfzig. Für Mitglieder der Ehrenfelder Wohnungsgenossenschaft, Studierende, Menschen mit Behinderung, Sozialhilfe- und Arbeitslosengeld-Empfänger*innen gibt es Ermäßigungen.

Wie es mit dem Sport- und Musikangebot des Vereins weitergeht, ist noch nicht klar. Einige Kurse werden in den nahe gelegenen Einrichtungen „Nachbarschaftshaus“ und „Haus Barbara“ in der Ansgarstraße fortgesetzt.

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