Mit einer Messehalle der Koelnmesse möchte die Stadt Köln sich auf neue Flüchtlingsströme aus der Ukraine vorbereiten. Bis zu 5.700 Ukrainer*innen werden noch erwartet.

Im Überblick: 

  • 800 Geflüchtete sollen in der neugemieteten Messehalle Obhut finden. 
  • Bis Ende Februar sollen hier Flüchtlinge eine Notunterkunft finden. 
  • Mit dieser Maßnahme reagiert die Stadt auf eine Prognose, bei der bis zu 5.700 Ukrainer*innen noch nach Köln stoßen könnten. 

Am 24. Februar startete Russland einen Angriffskrieg auf die Ukraine. Seitdem haben über 800.000 Ukrainer*innen in Deutschland Zuflucht gesucht. Mehr als 10.000 davon wohnen mittlerweile in Köln. Eine Zahl, die stetig steigt. Jetzt reagiert die Stadt Köln. 

  • Die Notunterkünfte im Raum Köln sind voll. Man möchte nun neue Kapazitäten schaffen, um die kommenden Flüchtlingsströme auffangen zu können. 
  • Laut der Stadt Köln könnte die Zahl der Geflüchteten in Köln auf bis zu 15.700 Personen steigen. 
  • Um dieser Prognose gerecht zu werden, wird nun eine Messehalle der Koelnmesse angemietet. 
  • Bis Ende Februar sollen hier 800 Personen Platz finden.  
  • Neben Mitarbeiten der Stadt Köln wird auch das Deutsche Rote Kreuz in der Messehalle helfen. 

Go Deeper: 

Aktuell wird die Messehalle für die ankommenden Ukrainer*innen hergerichtet. 

  • Mit sogenannten Kojen sollen die Menschen in Köln empfangen werden. Als Koje bezeichnet die Stadt Köln Räume mit bis zu vier Betten, Schränken, einem Tisch und Stühlen. Außerdem hat jede Koje ein Gemeinschaftsbad. 
  • Dabei sind alle Kojen nach oben hin offen. So will es der Brandschutz.  
  • Verpflegt werden die Geflüchteten in einem zentralen Verpflegungsbereich innerhalb der Messehalle. 
  • Für Kinder wird ein Spielebereich eingerichtet und Betreuung angeboten. 

Statement von Dr. Harald Rau, Beigeordneter für Soziales, Gesundheit und Wohnen der Stadt Köln:  

„Dass wir erneut die Messehalle als Unterkunft für viele Geflüchtete herrichten müssen, bedrückt mich. Ich bin allen Beteiligten dankbar, die dazu beitragen, dass wir den Menschen, die aus ihrer Not heraus zu uns kommen, ausreichend und möglichst würdige Schutzräume bieten können.“ 

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