Mit der Initiative "Green Gastro Guide" möchte der IG Gastro Restaurantbetreiber*innen dabei helfen, ihre Betriebe Klima bewusster zu gestalten. Von Einkauf bis Energie. Wie der "Green Guide" als holistisches Konzept geplant ist.
Im Überblick:
- Der Guide soll Gastrobetriebe ermutigen, ihr Gewerbe grüner zu gestalten.
- Es gibt zu jeglichen Bereichen der Gastronomie Vorschläge, die dem ökologischen Fußabdruck guttun. Sowohl teure, komplexe Ideen als auch ganz einfache, ohne große Kosten.
- Ein Beispiel für nachhaltige Gastronomie liefert das Kölner Herbrand’s. Hier wurde schon eine Million Euro für Nachhaltigkeit in die Hand genommen.
Mit dem "Green Gastro Guide" hat die IG Kölner Gastro einen digitalen Leitfaden entwickelt, der allen Gastronom*innen helfen soll, grüner zu werden.
- Ziel sei es, Einsparpotenziale zu finden und praktikable, nachhaltige Lösungen für das eigene Unternehmen aufzubauen.
- Die IG Kölner Gastro ist überzeugt, man müsse nachhaltiger werden. Ansonsten werden in Zukunft die Preise enorm steigen und die Kund*innen weglaufen und "grünere" Alternativen suchen. Außerdem müsse die Branche Verantwortung zeigen.
Der Guide:
Der Guide besteht aus mehreren Kategorien, die jeweils ressourcenschonende Alternativen aufzeigen.
- Mit Vorschlägen zu Maßnahmen bei Energie, Wasser, Müll, Smart Gastro, Take-Away, Kommunikation sowie Essen und Trinken soll breit informiert werden.
- Ein Beispiel für Ideen, die der Guide gibt, sind Durchflussbegrenzer für Wasserhähne oder auch effiziente Raumaufteilungen, um die Wärme möglichst gut im Raum zu verteilen.
- Ebenfalls gibt es den sogenannten "Deep Dive", wo die jeweiligen Kategorien und ihre Wichtigkeit erläutert werden. Außerdem werden Videos gezeigt, wie bereits Kölner Betriebe die Maßnahmen umsetzen.
- Man findet den Guide ganz einfach im Netz.
Hier wird es schon gemacht:
Bereits beim Umdenken dabei ist das Herbrand‘s in Ehrenfeld. Dem "Kölner Stadt-Anzeiger" erzählt Mitinhaber und Geschäftsführer Metin Izman, wie sein Gewerbe nachhaltig arbeitet.
- Zum einen habe man einen Großteil des Areals begrünt. Man wolle so die Stadtluft verbessern.
- Dazu kommt eine Solaranlage auf dem Dach, die dem Betrieb Strom liefert.
- Außerdem wird das Regenwasser aufgefangen und für die Toilettenspülung genutzt.
- Papier und PET-Flaschen kommen nicht ins Herbrand’s – hier wählt man umweltfreundliche Alternativen.
Zwar kostet das Umdenken erstmal einiges, jedoch werden die Kosten sich langfristig rechnen, sagt Metin Izman. Der Gastronom habe laut eigenen Angaben ungefähr eine Million Euro in die Nachhaltigkeit gesteckt.
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