Die Softwarefirma „DeepL“ mit Sitz in Köln-Ehrenfeld hat nach Anteilkäufen die eine Milliarde Euro geknackt. Doch trotz der neuen Partner möchte das 2017 gegründete Start-up unabhängig bleiben.

Im Überblick: 

  • Durch drei neue Investoren ist das Kölner Start-up DeepL eine Milliarde Euro wert. 
  • Das Unternehmen stellt eine qualitativ hochwertige Übersetzungssoftware zur Verfügung, die selbst Google und Microsoft übertrifft.  
  • Alle drei Investoren sind bereits an bekannten, jungen Unternehmen beteiligt. 

Durch drei neue Firmen, die sich am Start-up beteiligen, ist das Unternehmen laut „Kölner Stadt-Anzeiger“ nun eine Milliarde Euro wert. 

Details: 

  • DeepL stellt qualitativ hochwertige Übersetzungen her.  
  • Mit Hilfe einer künstlichen Intelligenz sticht die Software selbst Größen wie Google oder Microsoft aus. 
  • DeepL gehört derzeit zu den 100 meist aufgerufenen Seiten im Netz. 
  • Viele Firmen nutzen DeepL zur Kommunikation und Übersetzung. 29 Sprachen lassen sich auswählen. 
  • Das Unternehmen wurde 2017 gegründet und es arbeiten mutmaßlich circa 500 Menschen für das Start-up.  
  • Besonders dabei: Das Unternehmen hat seit Beginn ihrer Arbeit schwarze Zahlen geschrieben.  

Was macht DeepL als Übersetzungssoftware so besonders:  

Mit Google Übersetzer oder Microsoft Translator hat das Unternehmen starke Konkurrenz. 

  • Die Übersetzungssoftware der beiden US-Konzerne kann deutlich mehr Sprachen abdecken als DeepL. 
  • Trotzdem gilt die deutsche Software als wertvoller. 
  • Die Technologie dahinter ist der Grund. 
  • Es werden nämlich bereits vorhandene Übersetzungen aus dem Internet zur Rate gezogen, diese werden dann nach ihrer Qualität bewertet und werden bei den Übersetzungen berücksichtigt.  

So geht es weiter: 

Laut Jaroslaw Kutylowski, CEO von DeepL, soll das Unternehmen vorerst unabhängig bleiben. 

  • Ein Börsengang ist nicht geplant.  
  • In den japanischen Medien sagte Kutylowski: „Wir fühlen uns wohl im Moment unabhängig zu sein“.  

Hintergrund: 

Die neuen Teilhaber des Unternehmens sind keine Unbekannten. 

  • „IVP“ gehört zu den drei neuen Investoren. Der US-Konzern ist unteranderem am Streaming-Dienst Netflix beteiligt. 
  • Die Beteiligungsgesellschaft „Bessemer“ hat ebenfalls in DeepL investiert. Diese sind derzeit an über 120 Unternehmen beteiligt. Dazu zählen Softwarefirmen wie „Twitch“, „Skype“ oder auch „DocuSign“. Das soziale Netzwerk „LinkedIn“ gehört auch zu deren Investitionen. 
  • Dritter Partner, der dazu beigetragen hat, die Milliarde zu durchbrechen, ist „Atomico“ aus London. Auch diese sind an Dutzenden Firmen weltweit beteiligt.  

Alle drei Investoren sind Risikokapitalgesellschaften, die viel Potenzial in DeepL sehen und am Wachstum des Kölner Start-ups teilhaben wollen.  

Über das Thema berichtete der "Kölner Stadt-Anzeiger".

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