Die Stadt Köln erwartet bis März 2023 so viele Geflüchtete wie noch nie. Wie sie das Problem der Unterbringung lösen will.
Überblick
- Die Zahl der Geflüchteten bringt die Stadt Köln an ihre Kapazitätsgrenzen.
- Bereits jetzt müssen über 10.000 geflüchtete Menschen untergebracht werden, in den kommenden Monaten sollen es noch deutlich mehr werden.
- Die Stadt will der Problematik mit verschiedenen Lösungsansätzen begegnen.
Das sagen die Zahlen
- Die bisher meisten Geflüchteten kamen während der sogenannten "Flüchtlingskrise" 2015/2016 nach Köln – im Juni 2016 waren es 13.842.
- Diese Zahl könnte nun übertroffen werden: Bis März 2023 erwartet die Stadt Köln bis zu 15.300 Geflüchtete, die untergebracht werden müssen.
- Derzeit bringt die Stadt bereits rund 10.000 Geflüchtete unter, davon 4.000 aus der Ukraine.
So reagiert die Stadt
- Ab November 2022 soll erneut eine Halle der Koelnmesse zur Unterbringung angemietet werden.
- Auch weitere Flächen und Standorte, die kurzfristig zu diesem Zweck genutzt werden können, werden derzeit geprüft.
- Über die Errichtung von Großzelten wird derzeit verhandelt.
- Oberbürgermeisterin Henriette Reker forderte laut einem Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers für die Unterbringungskosten Unterstützung von Land und Bund.
Sozialdezernent Harald Rau betont, dass die Stadt unter Hochdruck an der Schaffung für Platzkapazitäten arbeite und alles möglich mache "um eine menschenwürdige Unterbringung bestmöglich zu gewährleisten. […] Die Solidarität und das Engagement der Kölner:innen sind in der aktuellen Situation von unschätzbarem Wert."
Hintergrund
Die steigende Anzahl Geflüchteter ist zum einen auf den andauernden Krieg in der Ukraine zurückzuführen. Hinzu kommen Asylsuchende aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie den Westbalkanländern.
Details
Mehr zur Unterbringung von Geflüchteten in Köln sowie aktuelle Zahlen sind auf der Homepage der Stadt Köln zu finden.
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