Wenn im kommenden Jahr die ersten neuen Niederflurbahnen der Kölner Verkehrsbetriebe ihren Dienst antreten, könnten manche Fahrgäste am Einstieg bereits scheitern.

Im Überblick:

  • Die KVB hat neue Bahnen im Wert von 450 Millionen Euro in Auftrag gegeben.
  • Diese sind jedoch aus verschiedenen Gründen nur bedingt barrierefrei.
  • Nun sucht man Lösungen, um den finanziellen Schaden so gering wie möglich zu halten.

Details:

Seit dem letzten Jahr laufen bei der KVB die Vorbereitungen für neue Niederflurbahnen, die erstmals 2024 zum Einsatz kommen sollen. Rund 450 Millionen Euro lassen sich die Verkehrsbetriebe das neue Projekt kosten. Ein Betrag, der so hoch ist, dass man trotz gewisser Widrigkeiten keinen Weg zurück sieht. Denn die neuen Bahnen sind zwar theoretisch barrierefrei, jedoch hat sich diese Theorie in der Praxis wohl bei ersten Tests als eher problematisch herausgestellt, wie der Kölner Stadt-Anzeiger feststellte.

Eingeschränkte Barrierefreiheit bei neuen Bahnen

Öffentliche Verkehrsmittel sollten jedem frei zugänglich sein. Besonders denen, die aufgrund von Einschränkungen auf den Transport angewiesen sind. Das kann bei den neuen KVB-Bahnen nun zum Problem werden.

Vorsicht Stufe

  • Stufen verhindern Barrierefreiheit.
  • Bei der KVB ist man da nicht direkt drauf gekommen und wurde von Vertreter*innen der Behindertenpolitik darauf hingewiesen, dass die neuen Bahnen rund 5 Zentimeter oberhalb der Bahnsteigkanten liegen.

Steigung nach Stufe

  • Wer es über die erste kleine Stufe schafft, darf sich an einer Steigung versuchen, die es mit 10 % Steigung durchaus in sich hat.
  • Was mit etwas Schwung vielleicht machbar wäre, stellt sich in Verbindung mit der eingangs erwähnten Stufe als problematisch heraus.

Neuausschreibung vom Tisch

  • Kein Wunder also, dass die Vertreter der Betroffenen das Gespräch mit der KVB suchten.
  • Und die KVB hat ihr großes Ziel erreicht. Einen Neuausschreibung, die mit immensen Kosten verbunden wäre, ist vom Tisch.
  • Man hat sich auf Maßnahmen geeinigt, die bestehende Probleme minimieren sollen.

Zukünftige Maßnahmen: Problemminimierung

Damit die bestehenden Mängel möglichst wenig Probleme erzeugen, sollen nun weitere Maßnahmen erarbeitet werden. So werden voraussichtlich Schlaufen an den Eingangsbereichen angebracht, die den Einstieg erleichtern sollen. Zudem werden die Mitarbeiter*innen speziell geschult und man will den Einsatz von elektronischen Rampen prüfen.

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