Im Iran kämpfen nicht nur Frauen, sondern auch die LGBTQI*-Community um ihre Freiheit und Rechte. Jetzt setzt sich der grüne Queer-Beauftragte Sven Lehmann für Aktivist*innen ein.

Im Überblick:

  • Im Iran kämpfen die Menschen weiter für ihre Rechte
  • Auch die LSBITQ*-Community wird vom repressiven Mullah-Regime verfolgt
  • Jetzt setzt sich der Bundestagsabgeordnete Sven Lehmann für iranische Aktivist*innen ein

Weiterhin kämpfen im Iran nicht nur die Frauen für ihre Freiheit und ihre Rechte. Auch die LSBITQ*-Community wird vom repressiven Mullah-Regime verfolgt. Gewalt ist an der Tagesordnung, wer auf die schwierige Situation aufmerksam macht, dem drohen hohe Strafen.

Der Kölner Bundestagsabgeordnete Sven Lehmann – grüner Queer-Beauftragter der Ampel-Koalition – verfolgt die Situation sehr genau und hatte sich stellvertretend für Zahra Sedighi und Elham Choubdar eingesetzt, die im Gefängnis saßen, weil sie sich für ihre Rechte eingesetzt hatten.

Lehmann hatte die politische Patenschaft übernommen und über die diplomatischen Kanäle versucht, ihre Situation zu verbessern. Das ist nun offenbar gelungen. "Ich freue mich sehr, dass ich mitteilen kann: Die beiden sind inzwischen in Freiheit! Elham wurde am 13. März und Zahra am 18. März auf Kaution freigelassen. Das ist großartig und freue mich sehr, dass die beiden Nowruz (das iranische Neujahrsfest)  mit ihren Familien verbringen können."

Allerdings ist die Freilassung nur vorläufig und wurden nur gegen die Zahlung hoher Kautionssummen möglich. Lehmann dankte den Organisationen 6Rang, dem Lesben- und Transnetzwerk im Iran, dem Schrifststeller-Netzwerk PEN aus Berlin und Amnesty International, machte aber zugleich deutlich, dass den beiden wie vielen ihrer Mitstreiter*Innen weiter Haftstrafen drohen.

Lehmann, der bei der Bundestagswahl in der Südstadt und Lindenthal das erste grüne Direktmandat holte, weiß aber, dass der Kampf nicht zu Ende ist. "Der Protest im Iran geht weiter und wir müssen weiter unsere Stimmen für den feministischen Kampf um die Freiheit und gegen das diskriminierende und unmenschliche Rechtssystems des Irans erheben."

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