Im städtischen Haushaltsplan 2023/2024 war keine finanzielle Förderung für das Jugendzentrum vorgesehen. Nach größeren Protesten kommt nun doch eine Unterstützung zustande.
Im Überblick:
- Stadt Köln gibt nach vermehrten Protesten nach: anyway erhält nun doch Förderung
- Unterstützung jetzt höher als zuvor
- Das anyway erkennt steigende Nachfrage an queerer Beratung
Details:
Das queere Jugendzentrum, dass sowohl in Mülheim als auch am Stadtgarten vertreten ist, kann nun aufatmen.
- Laut Kölner Stadtanzeiger führte vehementer Protest von der Kölner Stadtgesellschaft und der queeren Community zu einem Umdenken seitens der Stadt.
- Zum Erhalt des Jugendzentrums wurden eine Demonstration, mehrfache Protestschreiben und eine Petition organisiert.
- Daraus folgt: Die finanzielle Unterstützung bleibt und wird sogar erhöht.
Das sind die Zahlen:
- 143.000 Euro benötigt das anyway für all seine Projekte.
- Nun wird die Beratungsstelle mit 118.000 gefördert.
- Gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger verriet Mitarbeiter Falk Steinborn, dass es allein von Januar bis August 2022 600 Beratungskontakte im anyway gegeben habe.
- Das sind laut anyway 30% mehr als noch im Vorjahr.
Hintergrund:
- Gegründet 2011, berät der Verein "anyway e.V." seit 2012 Kinder und Jugendliche mit Schwerpunkt auf geschlechtliche und sexuelle Identität.
- Im Café werden regelmäßig queere Events veranstaltet.
- Besonders durch Corona ist die Zahl der Beratungen im anyway massiv gestiegen.
- Bereits während der Corona-Krise kam es zu einem finanziellen Engpass. Hier sammelte die Kölner queere Community knapp 45.000 Euro für das anyway.
Mehr dazu:
Mehr Informationen zu Aufgaben, Events und Beratungsmöglichkeiten des anyway gibt es hier.
Alle News findet ihr ab sofort auch in der soköln.-App, und in unseren WhatsApp-Kanälen für ganz Köln, oder für dein Veedel – einfach anklicken und abonnieren: Innenstadt, Ehrenfeld, Lindenthal, Nippes, Kalk, Mülheim, Chorweiler, Porz, Rodenkirchen.