Skaten in Köln – das geht. Aber noch nicht im Westen Kölns. Dabei stehen für den Bau eines Skaterparks in Widdersdorf 250.000 Euro bereit. Wann kommt die Baugenehmigung?

Im Überblick:

  • Köln hat laut Koelnmag deutschlandweit neben Münster die meisten professionell gestalteten Skateparks und Skatehallen.
  • 2019 beschließt das Haushaltsbündnis im Rat der Stadt Köln: Skateboardfahren soll auch in Widdersdorf möglich werden.
  • Seitdem stehen im Haushalt für das Projekt 250.000 Euro bereit. Was fehlt und beantragt ist: die Baugenehmigung.
  • Treibende Kraft ist Ratsfrau Teresa De Bellis. Die Petition „Wir für den Skaterpark in Widdersdorf“ sammelte fast 900 Unterschriften.
  • Sie wurde am 29. Juni 2022 der Stadt Köln übergeben.

Das wird diskutiert:

  • Widdersdorf brauche ein zusätzliches Freizeitangebot, speziell für Jugendliche.
  • Skaterpark-Gegner verweisen auf einen der aktivsten Sportvereine Kölns, den SV LöWi, und dessen vielfältige Angebote.
  • Skaterpark-Befürworter*innen argumentieren: Die Angebote hinken dem schnellen Einwohnerwachstum hinterher.
  • Sorgen gibt es in Richtung Umweltschutz und Lärmbelästigung.

Gibt es in Widdersdorf für ältere Kinder und Jugendliche zu wenige Angebote?

Das sagen die Zahlen:

  • Ende der 1990er hatte Widdersdorf rund 5.000 Einwohner – nun sind es über 12.000.
  • Sehr viele Familien zogen ins Neubaugebiet: Es gehört zu den Veedeln mit dem niedrigsten Altersdurchschnitt und ist laut De Bellis mit rund 4000 Kindern das kinderreichste Veedel in Köln.

Mehr über die Petition:

  • 898 Unterschriften und 368 Kommentare
  • Will das Verfahren beschleunigen, für ein positives Klima sorgen
  • Überreicht an Dr. Ulrich Höver, Leiter des Bürgeramts Innenstadt, und Petra Heinemann vom Amt für Kinder, Jugend und Familie

Mehr über den Standort:

  • Seit 2019 hat die Verwaltung der Stadt Köln mehrere Standorte in Widdersdorf geprüft.
  • Die Entscheidung fiel auf die über 700 Quadratmeter große Grünfläche neben der Sportanlage des SV LöWi (bereits zur Sportnutzung vorgesehen).
  • Laut Prüfung der Stadt Köln zeigen zwei Lärmschutzgutachten: Ein Skatepark kann an dieser Stelle errichtet werden.
  • Zum Lärmschutz der Anwohner sind diverse Maßnahmen vorgesehen.
  • Mit der Planung der Skateranlage beauftragt ist das Planungsbüro LNDSKT.
  • Laut LNDSKT sind ein besonders leiser Beton und Hindernisse mit einer Durchschnittshöhe von einem Meter geplant. Geeignet für Anfänger und fortgeschrittene Skater, zur Nutzung mit anderen Sportgeräten und für Rollstuhlfahrer.

Fazit:

Silvia Rick und das Widdersdorfer Aktionsteam, die hinter der Petition stehen, hoffen auf die baldige Baugenehmigung.

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