Die Inrix-Studie zum bundesweiten Staustunden-Vergleich wurde nun veröffentlicht. Die Stadt Köln schneidet mit 38 Staustunden besser ab als im Vorjahr und belegt derzeit Platz 13. Welche Strecken am meisten Zeit gefressen haben.
Im Überblick:
- Der bundesweite Staustunden-Vergleich der Inrix-Studie wurde jetzt veröffentlicht.
- Köln belegt aktuell mit 38 Staustunden Platz 13 und schneidet 2022 im Vergleich zum Vorjahr besser ab.
- Besonders die A3 und die A59 treiben die Staudauer in Köln in die Höhe.
Zum Hintergrund:
- Am Dienstag wurde die Inrix-Studie zum deutschlandweiten Staustunden-Vergleich veröffentlicht.
- Ausgewertet wurden die Daten durch Navigationsgeräte, Mobilfunkdaten und Daten lokaler Behörden.
- Generell werden diejenigen Pendlerrouten ausgewertet, die am meisten Stau aufweisen. Dabei wird der Feierabendverkehr mit der staufreien nächtlichen Verkehrslage verglichen.
Das sagen die Zahlen:
- Köln belegt 2022 mit insgesamt 38 Staustunden Platz 13.
- 2021 hatte Köln mit 42 Staustunden Platz 7 belegt.
- Platz 1 belegt München mit 74 Staustunden, dicht gefolgt von Berlin mit 71 Staustunden, Hamburg mit 56 und Potsdam mit 55.
- Im internationalen Vergleich hat London die Nase ganz vorne: 156 Staustunden verbrachten die Engländer*innen 2022 im Berufsverkehr.
Auf diesen Autobahnen verlieren Kölner*innen am meisten Zeit:
- Die nördliche A3 zwischen dem Heumarer Dreieck und Kreuz Leverkusen. Ursache dafür ist vor allem eine Baustelle, durch die sich der durchschnittliche Zeitverlust auf neun Minuten belief.
- Aufs Jahr gerechnet verloren die Kölner*innen, die täglich diese Route nahmen, ganze 38 Stunden.
- Die südliche A59 zwischen dem Heumarer Dreieck und der Ausfahrt Troisdorf steht mit einem jährlichen Zeitverlust von 37 Stunden an zweiter Stelle.
- Die A3 als auch die A59 belegen im bundesweiten Ranking der Stauschwerpunkte Platz drei und vier.
- Besonders stauträchtig sind zudem der Clevische Ring, die Innere Kanalstraße, die Nord-Süd-Fahrt und die Rheinuferstraße.
Mehr dazu:
- Die Baustellensituation in Köln sei nach wie vor problematisch, habe sich aber im letzten Jahr einigermaßen entspannt, berichtet Roman Suthold vom ADAC Nordrhein.
- Positive Auswirkungen seien vor allem durch die Arbeit im Home-Office, eine vermehrte Fahrrad-Nutzung und durch den Rückgang des LKW-Verkehrs durch Wintereinbruch und Krankheitsausfälle feststellbar.
- Trotz der erfolgten Spritpreisbremse stiegen die Kosten für Autofahrer*innen durch Staus um 28 Euro mehr als im Vorjahr: 399 Euro im Schnitt.
- Auch das gesamte Verkehrsaufkommen in Fahrzeugkilometern sei 2022 um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.
Über diese Thematik berichtete der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
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13.1.2023