Drohnenflug, Augmented Reality, Social Media: Der Kölner Dom ist trotz seiner über 700 Jahre im digitalen Zeitalter angekommen. 

Im Überblick:

  • Wer den Kölner Dom besucht, kann das nicht nur physisch tun. Auch digital ergeben sich diverse Möglichkeiten, Kölns berühmtestes Bauwerk zu betrachten – von außen und von innen.
  • Die Digitalisierung hilft zudem bei der Instandhaltung.

Details:

  • 700 Jahre alt und trotzdem komplett durchdigitalisiert: Das kann der Kölner Dom laut eines Berichtes des Kölner Stadt-Anzeigers von sich behaupten.
  • Regelmäßige Drohnenflüge erschaffen ein 3-D-Modell, einen "digitalen Zwilling."
  • Mittels Tablet kann anlässlich des 700. Jubiläums der Domchor-Weihe eine Augmented-Reality-Führung durch das Innere des Doms gemacht werden. Sie gibt einen Eindruck vom Aussehen des Domes vor über 700 Jahren und so die Möglichkeit, ihn gleichzeitig heute wie damals zu erkunden.
  • Via QR-Code können beim Dom-Besuch zusätzliche Informationen aufgerufen werden.
  • Auch auf den Sozialen Medien ist es freilich nicht ruhig um den Kölner Dom: Egal ob Instagram, Youtube oder Facebook, die Kölner Kathedrale kann sich sehen lassen.
  • Während Corona gab es sogar die Möglichkeit, via Homepage kontaktlos ein Gebet zu übermitteln und eine Kerze anzünden zu lassen.

Hintergrund:

  • Digitalisierungsmaßnahmen wie die Ergebnisse des Dohnenflugs rund um den Dom sind nicht nur schön anzusehen, sondern für die Dombaumeister vor allem eines: praktisch.
  • Sie helfen, künftige Schwachstellen auszumachen, bevor überhaupt Schäden entstanden sind und übernehmen so die Arbeit, die ansonsten in mühevoller Handarbeit von Kletterern gemacht werden müsste.
  • Seit 2019 wird der Dom auf diese Weise umflogen und dokumentiert, bis 2025 soll das Projekt noch andauern. 20.000 Fotos wurden bereits erstellt. Die Kosten belaufen sich bis dato auf etwa 30.000 Euro.
  • Auch im Innenbereich konnte dank der fortschreitenden Digitalisierung bereits der eine oder andere Restaurierungsprozess vereinfacht werden. Digitale Pläne erleichtern die Arbeit und Figuren, innen wie außen, können mit Hilfe eines 3-D-Scanners erfasst werden, sodass die Steinblöcke bereits vorgefräst angeliefert werden können.

Mehr dazu:

Begutachten kann man den digitalen Zwilling des Kölner Doms auf der Seite des Kölner Stadt-Anzeigers.

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