Wilhelm Joest, Ethnologe und Namensgeber des Rautenstrauch-Joest-Museums, wird im Rahmen eines vierjährigen Forschungsprojekts neu beleuchtet. Zwei neue Publikationen setzen sich kritisch mit seinem Erbe auseinander, und ihr könnt dabei sein.
Im Überblick:
- Wilhelm Joest's ambivalente Perspektive im imperialen Kontext aufgedeckt.
- Präsentation der beiden neuen Bücher im Rautenstrauch-Joest-Museum.
- Die Bedeutung imperialer Biografien für die historische Aufarbeitung diskutiert.
Forschung trifft auf Geschichte
- Das Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum, benannt nach dem Ethnologen Wilhelm Joest, setzt sich intensiv mit dessen Erbe auseinander.
- Das Museum hat ein mehrjähriges Forschungsprojekt abgeschlossen, das kritisch Joests Texte und Sammlungen analysiert hat.
- Seine Schriften und Sammlungen gelten als Fundament ethnologischer Museen und sind Teil der Verantwortung, die europäische Imperialgeschichte aufzuarbeiten.
Ein Porträt von Joest
Aus den tausenden Seiten von Tagebucheinträgen, wissenschaftlichen Beiträgen und Briefen, die Joest hinterließ, erstellte Anne Haeming ein multiperspektivisches Bild von Joest und seiner von Widersprüchen und imperialem Machtstreben bestimmten Zeit. Diese Biografie bietet einen frischen Blick auf den Ethnologen, seine Arbeit und sein Vermächtnis.
Neue Perspektiven aufdecken
- Anne Haeming und Carl Deußen stellen die beiden Bücher am 13. Juni 2023 um 18 Uhr vor.
- Die Veranstaltung findet in der Bibliothek im Rautenstrauch-Joest-Museum statt.
- Anmeldung ist erforderlich und der Eintritt ist frei.
- Die Bücher "Der gesammelte Joest – Biografie eines Ethnologen" und "Aus Indien nach Santa Cruz durch die Ethnologie – Fragmente des Forschungsreisenden Wilhelm Joest" erscheinen am 5. Juni 2023 bei Matthes & Seitz, Berlin.
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