Kölns Zootiere dürfen sich glücklich schätzen! Dank des großzügigen Erbes einer in die USA emigrierten Kölnerin sollen die Zootiere unter Top-Voraussetzungen gehalten werden. Was mit dem Geld passiert.
Im Überblick:
- Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wanderte Elisabeth Reichert in die USA aus. Im Februar vergangenen Jahres ist die gebürtige Kölnerin verstorben.
- Ihr letzter Wille: Aus Dankbarkeit zur Stadt Köln und in Verbindung mit ihrer Tierliebe vererbte sie ihr Vermögen dem Kölner Zoo.
- Das Geld aus dem Erbe kommt dem Zoo in regelmäßigen Auszahlungen zu.
Zur Geberin:
Der Kölner Zoo trauert um seine gute Freundin Elisabeth Reichert, die im Alter von 96 Jahren in den USA verstarb.
- Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte sie ihrem Mann in die USA.
- Arnulf Reichelt (1924-1998) war Jude und überlebte die NS-Zeit nur dank Verstecken, die mutige Kölner*innen ihm boten.
- Das Paar blieb kinderlos.
- In den USA bauten die beiden einen Zoogroßhandel auf.
Das sagen die Zahlen:
Das vererbte Vermögen erhält der Zoo nicht auf einen Schlag. Es wurde als Grundstock in eine Stiftung angelegt.
- Der Zoo bekommt einmal im Jahr den Betrag aus der Dividendenausschüttung.
- Abhängig von der Entwicklung der Kapitalmärkte beläuft sich die Summe auf jährliche 1 bis 1.5 Millionen Euro.
- 700.000 US-Dollar hat der Zoo 2023 bereits erhalten. Der geringere Betrag ist durch das zuletzt unterjährig eingebrachte Vermögen nach dem Tod der Tierfreundin bedingt.
Zum Verwendungszweck:
- Das Geld soll ausschließlich in die Tierhaltung und für die Weiterentwicklung dieser investiert werden.
- Mit dem Erbe an den Kölner Zoo möchte sie möglichst vielen Menschen und Tieren langfristig eine Freude machen.
Über dieses Thema berichtet der Bonner „General Anzeiger“.
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