Nadelbäume sind vielseitig verwendbar und taugen zu mehr als nur zur Weihnachtsdeko. Wie lassen sich Bio-Naturprodukte aus einheimischen Baumsorten zaubern? Und was es gibt es in einer Kölner Wildkräuterei zu entdecken?

Im Überblick:  

  • Tanne, Fichte, Kiefer und Douglasien. Was schmeckt wie? 
  • Nadelbaumworkshop in der Kölner Wildkräuterei: Kulinarik und Naturheilkunde  
  • Ausgefallene Süßigkeit:Pralinen mit Tannennadeln 

 

Herb und doch verschieden 

Die meisten Nadelbäume sind essbar und haben einen herben Grundgeschmack. Jede Art von Nadelbaum hat ihr eigenes Aroma: 

  • Die Tanne schmeckt mandarinenartig, 
  • bei Douglasien überwiegen Orangennoten 
  • und in Fichtensind Zitronennoten dominant.  
  • Kiefer schmeckt würzig und leicht nach Pfeffer. 

Mit diesem Basiswissen lassen sich Nadeln in der Form von Salz, Butter oder als süßer Sirup in unzählige Gerichte einarbeiten.  Vorsicht: Die Eibe ist hochgiftig und sollte deshalb immer sicher bestimmt werden!  

Stadtgesichter: Hilfe beim Bestimmen und Tipps für diverse Anwendungen gibt es von Victoria Lorenz und Christine Knauft.  

  • Die Kräuterpädagoginnen sind echte Naturexpertinnen. 
  •  In der Wildkräuterei bieten sie einen zweitägigen Workshop zum Thema Nadelbäume an.  

Hier kann man lernen  

  • Wie die Bäume richtig bestimmt und kulinarisch genutzt werden können. 
  • Wie die Wirkstoffe der Pflanzen als Naturheilmittel gegen Husten und zur Entspannung Verwendung finden. 

Während des Workshops werden gemeinsam Mahlzeiten aus dem Wald zubereitet. Fünf eigenproduzierte Produkte zum Naschen, Kochen, für die Hausapotheke und Kosmetik sind zur Mitnahme nach Hause bestimmt. 

Waldige Kokospralinen 

Tine Knauft ist auch die Gründerin von „Wildes Grün“, aus dessen Blog dieses Rezept stammt. Neben den selbstgesammelten, getrockneten Nadeln braucht es nur wenige weitere Zutaten und ist schnell zubereitet:  

  • 120 Gramm Kokosmus erwärmen und mit jeweils 60 Gramm Kokosflocken und Ahornsirup mischen. 
  • 20 Minuten im Kühlschrank abkühlen lassen 
  • Zwei bis drei EsslöffelNadeln zusammenmit acht bis neun Löffeln Kokosflocken mörsern 
  • Aus der abgekühlten Masse Bällchen formen und mit dem Nadel-Kokos-Gemisch ummanteln. 

Fazit: Auch in der kalten Jahreszeit gibt der Wald mit seinem Immergrün einiges her, das sich überraschend vielfältig verwenden lässt. 

Alle News findet ihr ab sofort auch in der soköln.-App, und in unseren WhatsApp-Kanälen für ganz Köln, oder für dein Veedel – einfach anklicken und abonnieren: Innenstadt, Ehrenfeld, Lindenthal, Nippes, Kalk, Mülheim, Chorweiler, Porz, Rodenkirchen.