In Köln-Mülheim gab es am Wochenende gleich drei Explosionen vor Wohnhäusern. Die Polizei geht aktuell von Zündungen von Pyrotechnik aus und sucht nach Zeug*innen. Wer hat etwas mitbekommen?
Im Überblick:
- Im Eingangsbereich von drei Wohnhäusern in Köln-Mülheim kam es innerhalb von zwei Nächten zu Explosionen.
- Die Polizei geht derzeit von Zündungen von Pyrotechnik aus, wodurch ein hoher Sachschaden entstanden ist –Verletzte gibt es nach derzeitigem Ermittlungsstand keine.
- Auch eine vierte Explosion in Engelskirchen-Loope könnte mit den Ereignissen in Köln in Verbindung stehen.
Polizeiliche Ermittlungen nach Detonation
Es ist die Nacht auf Samstag, 29. Juni, als Gäste einer Bar gegen 2:30 Uhr wegen eines lauten Knalls aufgeschreckt werden. Wenig später steigt Rauch von einem Wohnhaus auf. Wenig später steht fest: In einem Wohnhaus in der Keupstraße in Köln-Mühlheim gab es eine Explosion. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei sei in der Nacht ein mutmaßlich pyrotechnischer Gegenstand im Eingangsbereich des Hauses gezündet worden.
- Die erschütternde Explosion habe einen hohen Sachschaden angerichtet: Scheiben und die Eingangstüre des Hauses seien laut Polizei stark beschädigt worden.
- Die Wohnungen in den oberen Etagen seien aber noch bewohnbar – Verletzte habe es keine gegeben.
- Noch in den frühen Morgenstunden wurden Sachverständige des Landeskriminalamts hinzugezogen und eine Ermittlungsgruppe wurde eingerichtet.
Explosionsserie in Köln-Mülheim?
Dieser Vorfall wäre erschütternd genug. Aber in der darauffolgenden Nacht melden Anwohner*innen in der Wichheimer Straße und der Holweider Straße in Mülheim gegen 3:25 Uhr ebenfalls einen lauten Knall. Auch hier mutmaßlich durch pyrotechnische Objekte ausgelöst, die in den Eingangsbereichen der zwei Wohnhäuser gezündet wurden.
- Die Eingangstüren und mehrere Fensterscheiben seien dabei laut Polizei stark beschädigt worden.
- Verletzte gebe es nach derzeitigem Ermittlungsstand nicht.
- An allen drei Tatorten in Köln seien Spuren von Spezialist*innen gesichert und Zeug*innen befragt worden.
Suche nach den unbekannten Täter*innen
Ein Zusammenhang der drei Explosionen werde aufgrund der räumlichen und zeitlichen Nähe derzeit geprüft. Erkenntnisse zum Tatmotiv gebe es noch nicht. Derzeit nehmen Opferschützer*innen Kontakt mit den Bewohner*innen der betroffenen Häuser in Köln auf und bieten Hilfe durch spezielle Beamt*innen für kulturelle und religiöse Angelegenheiten an. Außerdem sucht die Polizei nach Zeug*innen, die etwas von den Taten mitbekommen haben. Könnt ihr weiterhelfen?
- Die Ermittler*innen nehmen eure Hinweise per Telefon unter der Nummer 0221 229-0 entgegen.
- Oder ihr schreibt eine E-Mail an folgende Adresse: poststelle.koeln@polizei.nrw.de.
- Tatrelevante Fotos und Videos könnt ihr über das Hinweisportal des LKA an die Polizei NRW übergeben.
Fazit:
Die neuen Ereignisse in Mülheim lassen schlimme Erinnerungen an den Nagelbombenanschlag auf der Kölner Keupstraße vor 20 Jahren aufkommen. Es bleibt daher auf eine schnelle Aufklärung zu hoffen, um weitere Vorfälle zu verhindern. Zumal die Polizei davon ausgeht, dass sogar auch noch eine vierte Explosion mit den Ereignissen in Köln in Verbindung stehen könnte. Denn am Montag, 1. Juli, kam es im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses in Engelskirchen-Loope ebenfalls zu einer Explosion.
Alle News findet ihr ab sofort auch in der soköln.-App, und in unseren WhatsApp-Kanälen für ganz Köln, oder für dein Veedel – einfach anklicken und abonnieren: Innenstadt, Ehrenfeld, Lindenthal, Nippes, Kalk, Mülheim, Chorweiler, Porz, Rodenkirchen.