Wie die aktuelle Klimademo in Lützerath ablief, nachdem bereits vorherige Woche in Köln demonstriert wurde. Anlass war nicht nur das neue Klimaabkommen der Bundesregierung. 

 

Im Überblick: 

  • Über zweitausend Menschen versammelten sich auf in der verlassenen Gemeinde Lützerath. 
  • Neben der Lützerath-Demo fanden weitere Demonstrationen in vielen deutschen Städten statt. 

Nach der Demonstration gegen die neuen Klimaregelungen der Bundesregierung am 5. November in verschiedenen Städten der Republik, rief man am vergangenen Samstag zur gemeinsamen Demo in Lützerath auf. 

  • Direkt vor den Türen des Tagebaus Garzweiler II versammelten sich mehrere Tausend Menschen. 
  • Gleichzeitig fanden weitere Protestaktionen in mehr als 20 deutschen Städten statt.  
  • Die Demonstrierenden übten Kritik am neuen Kohleausstiegsgesetz der Bundesregierung. 
  • Man fordere eine klarere Kante gegen den Kohleabbau und einen höheren Einsatz, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. 
  • Dirk Janssen von der Vereinigung BUND gegenüber dem WDR: "Es reicht halt nicht, sich für einen Kohleausstieg bis 2030 zu feiern, es kommt darauf an, wie viel wir bis dahin verfeuern." 
  • Die Demonstration blieb durchweg friedlich. Weder vom Veranstalter noch von der Polizei wurden Zwischenfälle gemeldet.  
  • Ein Bündnis aus Umweltverbänden und klimapolitischen Organisationen hatte laut WDR-Informationen zu dem Protest aufgerufen. 

Hintergrund: 

  • Anlass war unteranderem der neue „Kohle-Deal“ der Bundesregierung, welcher einen vorzeitigen Kohleausstieg bis 2030 festlegt, jedoch die Menge an Kohle bis zum Ausstieg Außeracht lässt.  
  • Gleichzeitig sei der Abriss von Windkrafträdern, um Kohle abzubauen, eine „Absurdität der aktuellen Energiepolitik“, so das Bündnis im Aufruf zur Demonstration. 
  • Auch möchte man die derzeitige 27. UN-Klimakonferenz in Ägypten auf das Thema aufmerksam machen und somit den Abriss des Dorfes Lützerath im Kreis Erkelenz abwenden. 
  • Man fordere von der Klimakonferenz klare Maßnahmen zum Erhalt der „1,5-Graf Grenze“ des Pariser Klimaabkommens. 

 

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