Die roten Stahlräder in der Annostrasse (Foto: Petra / Redaktion)

Seid ihr auch schon mal fragend an den roten Stahlrädern in der Annostrasse vorbeigeschlendert? Wir liefern euch die Antworten, auf die ihr schon lange gewartet habt. 

Im Überblick:

  • Historisches Überbleibsel eines riesigen Produktionsgeländes. 
  • Stahlräder gehörten früher zur Schokoladenfabrik Stollwerck.
  • Schwungräder trieben Kompressoren zur Kühlung an.


Warum Kamelle-Dom? 

Auf ganz viele Fragen im Leben gibt es immer wieder eine Antwort: Schokolade! Und so ist es auch in diesem Fall. Über ein Jahrhundert lang hat die Firma Stollwerck in der Südstadt Schokolade und andere Süssigkeiten produziert. Wegen der grossen Schornsteine wurde die Fabrik im Volksmund auch Kamelle-Dom genannt. Viel zu sehen ist davon leider nicht mehr, die roten Stahlräder im begrünten Innenhof erinnern aber als offizielles Industrie-Denkmal.

Stahlrädern in der Annostrasse
Woher kommen die roten Stahlräder? (Foto: Petra / Redaktion)

Die roten Stahlräder 

Am Denkmal gibt es eine Hinweistafel und das steht drauf:  

  • Im Jahre 1839 begann die Firma Stollwerck auf diesem Gelände Schokoladenriegel herzustellen.  
  • Ein wichtiger Bestandteil des Herstellungsverfahrens war die Kühlung der Schokoladenmasse.  
  • Hierzu wurden Kompressoren verwendet, welche über diese Schwungräder angetrieben wurden.  
  • Alle hier sichtbaren Maschinenteile gehörten zur Kühlanlage.  
  • Im Dezember 1975 verlegte die Firma Stollwerck ihren Standort nach Köln-Porz. 
roten Stahlräder in der Annostrasse
Die Stahlräder der ehemaligen Schokoladenfabrik (Foto: Petra / Fabrik)

 Wohnraum für 50 Millionen 

Keine Schokolade mehr, dafür Wohnraum. Die Stadt Köln kaufte in den 70er Jahren der Firma Stollwerck das riesige Gelände ab, um neuen Wohnraum für die wachsende Stadt zu schaffen.   

Fazit: Köln hat eine lange wie spannende Geschichte. Überall und immer wieder finden sich überraschende Denkmäler oder Erinnerungsstücke, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind.    



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