Henriette Reker während der Pressekonferenz. (Foto: Getty Images)

Ein neues Gutachten zeigt: Köln kann klimaneutral werden. Was Köln dafür machen muss und welche Hürden noch zu meistern sind. 

Im Überblick: 

  • 7% Emissionen muss Köln bis 2035 jährlich reduzieren, um klimaneutral zu werden. 
  • Gelingen soll das mit effizientem Bau, einer umfangreichen Verkehrswende und dem Fokus auf erneuerbaren Energien. 

Bis 2035 kann Köln klimaneutral werden. So heißt es in einem Gutachten, welches die Stadt Köln in Auftrag gegeben hat. 1.000 Seiten zeigen die Mittel und Wege auf. 

Details: 

  • Zum einen muss Köln die Treibhausgasemissionen um fast 90 Prozent senken. Das bedeutet jährlich 7 Prozent weniger Emissionen, um bis 2035 die aktuell 9,7 Millionen Tonnen pro Jahrauf eine Million Tonnen zu reduzieren. Laut Stadt Köln liegt dieser Wert derzeit bei 0,7 Prozentweniger Emissionen pro Jahr. 
  • Man wolle außerdem verstärkt erneuerbare Energien fördern und durch effizienten Bau den Energie- und Wärmebedarf reduzieren.  
  • Letztlich soll eine nachhaltige Verkehrswende den Unterschied machen. 

So geht es weiter: 

  • Am 8. Dezember wird das Gutachten dem Stadtrat zum Beschluss vorgelegt.  
  • Bis Mitte 2023 soll dann ein konkreter Aktionsplan dem Rat vorgelegt werden. Hieraus sollen klare Maßnahmen abgeleitet werden. 

So reagiert die Oberbürgermeisterin: 

Henriette Reker ist erfreut, solch positive Nachrichten zu hören. 

  • „Die wichtigste Erkenntnis lautet: Köln kann es schaffen, bis 2035 klimaneutral zu werden. Das motiviert uns ungemein, wird aber nur gelingen, wenn wir alle einen Beitrag leisten. Wir brauchen den Schulterschluss, eine breite Allianz, die konsequent und mutig handelt. Alle Akteur*innen aus Wirtschaft, Politik, Institutionen sowie die Kölner*innen rufe ich daher auf, mit uns an einem Strang zu ziehen – für Köln, für das Klima, für den Erhalt unserer Erde. Jede und jeder nimmt auf diesem gemeinsamen Weg ihre und seine eigene unverzichtbare Rolle ein“, so die Oberbürgermeisterin in der städtischen Pressemitteilung.  

Hintergrund: 

Beteiligt an dem Gutachten waren unteranderem 90 Mitglieder des Kölner Klimarats und ein Fachkonsortium aus den Instituten:  

  • Gertec GmbH, mit Sitz in Essen 
  • Jung Stadtkonzepte, aus der Kölner Innenstadt 
  • ifeu – Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg 
  • Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH 

 Das Gutachten kann samt Beschlussvorlage hier eingesehen werden. 

 

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