Warum Kölns Knotenpunkt unter den 50 größten Bahnhöfen Europas so schlecht abschneidet und wie die Verantwortlichen darauf reagieren.
Im Überblick:
- Köln erreicht mit 66 von 108 möglichen Punkten, den 16 Platz im kontinentalen Bahnhofsverlgeich.
- Besonders gut ist der Bahnhof in Zürich. Die Deutschen Hauptbahnhöfe in Berlin, München und Frankfurt am Main schneiden sehr gut ab.
- Besonders die hohe Auslastung macht dem Kölner Knotenpunkt zuschaffen.
Durchschnittlich 300.000 Menschen sehen den Kölner Hauptbahnhof täglich von innen. Damit ist er das meistbesuchte Gebäude Kölns. Doch im Vergleich mit der deutschen und europäischen Konkurrenz schneidet der Bahnhof weniger gut ab.
Die Platzierung
- Platz 16 von 50: Im europäischen Vergleich steht Köln solide dar. Jedoch liegen vergleichbare deutsche Bahnhöfe auf besseren Rängen.
- Platz 1 belegt der Züricher Bahnhof. Dicht dahinter sind die Bahnhöfe in Frankfurt am Main, München und Berlin.
- Lediglich Stuttgart und Bremen schneiden als deutsche Städte schlechter ab.
- Die Bahnhöfe in Hamburg, Essen und Nürnberg teilen sich mit Köln den 16. Rang.
- Düsseldorf und Hannover schafften es in die besten Zehn der Liste.
Die Bewertung
- Bewertet wurde unter anderem das Passagieraufkommen im Vergleich zur Gleiszahl, die Anbindung an andere Bahnhöfe – sowohl national als auch international.
- Außerdem waren die Barrierefreiheit, der WLAN-Empfang und die Anzahl der Geschäfte Bewertungskriterien.
Darin war der Kölner Hauptbahnhof gut oder besonders schlecht:
- Zum einen fährt Köln 51 nationale Bahnhöfe an, was im europäischen Vergleich sehr gut ist.
- Bei den internationalen Zielen ist noch Luft nach oben. Hier kann man bisher zu acht Zielen von Köln aus aufbrechen.
- Außerdem ist die Auslastung pro Gleis sehr hoch, was zu Punktabzügen führte. Auf jedem Gleis kommen und gehen jährlich mehr als 10,5 Millionen Menschen. Zum Vergleich: In München sind es bloß 4,7 Millionen.
- Dafür brachten die 31 Geschäfte unter den Kölner Gleisen mächtig Punkte.
Go Deeper:
- Die Studie wurde vom gemeinnützigen „Consumer Choice Center“ in Auftrag gegeben. Dabei wurden keinerlei qualitative Befragungen durchgeführt. Alle Informationen sind rein quantitativ.
- Am schlechtesten wurde der Bahnhof „Paris Haussmann-Saint Lazaire“ bewertet. Hier wurden nur 23 von möglichen 108 Punkten vergeben. In Deutschland wurde es der Bahnhof Berlin-Alexanderplatz – hier kam man lediglich auf 36 von 108 Punkten.
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