Ohne zeitraubende Umwege soll es künftig der rechten Rheinseite entlang von Köln bis nach Bonn gehen. Läuft alles glatt, geht die neue KVB-Verbindung 2030 in Betrieb.  

Im Überblick

  • Der Rhein-Sieg-Kreis sowie die Städte Köln und Bonn wollen die Linie 17 bis nach Bonn ausbauen.  
  • Damit soll eine durchgehende rechtsrheinische KVB-Verbindung zwischen Köln und Bonn ermöglicht werden.  
  • Noch befindet sich das ambitionierte Projekt in der Vorplanung. 

Schluss mit der Odyssee 

Nach Bonn geht es ab Köln mit dem KVB zwar seit vielen Jahren problemlos, ohne umständliches Umsteigen jedoch nur am linken Rheinufer entlang. Der Rhein-Sieg-Kreis und die beiden Städte wollen das nun ändern. Geplant ist eine Verlängerung der Linie 17 über Sürth hinaus über den Rhein nach Köln-Langel und Bonn-Beuel.  

  • Hierfür erforderlich ist der Bau einer rund 600 Meter langen Brücke zwischen Sürth und Köln-Langel.  
  • Zudem müssten neue Bahngleise ab Köln-Langel über Niederkassel bis nach Bonn-Beuel verlegt werden.   

Rechtsrheinischer Zubringer Linie 7  

Damit die Schäl Sick ihre eigene durchgehende Verbindung nach Bonn bekommt, soll den Planspielen zufolge die Linie 7 über ihre derzeitige Endhaltestelle Zürndorf hinaus verlängert werden. Im etwa zwei Kilometer entfernten Köln-Langel soll sie auf die Verlängerung der Linie 17 treffen.   

  • Im Klartext: Fahrgäste der Linie 7 mit Ziel Bonn könnten dann in Köln-Langel in die Linie 17 umsteigen und über Niederkassel bis zur Endstation Bonn-Beuel weiterfahren.  

Insgesamt sind nach Informationen des Onlineportals 24Rhein 15 Haltestellen zwischen Köln-Langel und Bonn-Beuel geplant.  

 Baubeginn frühestens 2028 

Noch stecken die Planungen für das rechtsrheinische KVB-Projekt Köln-Bonn in den Kinderschuhen. Ein Sprecher des Rhein-Sieg-Kreises sagte gegenüber 24Rhein, dass derzeit verschiedene Maßnahmen zur Vorplanung sowie Finanzierung liefen. "Bei  optimalen Zeitverlauf" soll ab 2024 die Entwurfs- und Genehmigungsplanung erarbeitet werden, ein Baubeginn wäre dann 2028 möglich.   

  • "Erste Teilabschnitte können damit frühestens zirka 2030 in Betrieb genommen werden", hieß es seitens des Rhein-Sieg-Kreises weiter.  

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