Das einheitliche ÖPNV-Ticket für 49 Euro wird kommen, wenn auch später als gedacht. Einst sprach man von Dezember, dann von Januar, dann war der März als Erscheinungsdatum im Gespräch. Nun könnte es allerdings auch April werden. Der Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbands PRO BAHN nennt mögliche Gründe für die nun noch längere Wartezeit.
Im Überblick:
- Laut PRO BAHN Vertreter Naumann seien zu viele Fragen ungeklärt, als dass der Start des einheitlichen Tickets im März 2023 realistisch wäre.
- Kommunen und Verbände sehen beispielsweise die Kosten noch keineswegs als gedeckt an. Für Naumann sei der 1. April 2023 ein vielmehr realistisches Startdatum.
Schon im Oktober, nach Ablauf der deutschlandweiten Aktion, ÖPNV-Monatstickets für einheitlich 9 Euro anzubieten, hatte sich ein Großteil der Menschen in Deutschland für ein dauerhaftes Nahverkehrsticket für die gesamte Bundesrepublik ausgesprochen. Wann das ÖPNV-Ticket nun endgültig kommt, ist allerdings noch unklar.
- Fragt man PRO-BAHN-Ehrenvorsitzendenden Karl-Peter Naumann, dann „muss mehr Geld zugeschossen werden“.
- Außerdem gebe es auch abseits der finanziellen Modalitäten noch zu viele ungeklärte Fragen, so Naumann weiter.
- Nur ein Scheitern sieht Naumann als unwahrscheinlich an – dafür sei der Druck aus Bevölkerung und Politik gleichermaßen zu hoch.
- Auch wenn es weiterhin „Forderungen von Verkehrsverbünden und Kommunen nach weiteren finanziellen Zusagen“ gibt, werde man „es auf Krampf machen“, da ist sich Naumann sicher.
So könnte es weitergehen:
Kommende Woche treffen sich die Verkehrsminister*innen von Bund und Ländern, um weiter über die Umsetzung des 49-Euro-Tickets zu sprechen.
- Laut Naumann könnte es in diesen Gesprächen vor allem um “Forderungen von Verkehrsverbünden und Kommunen nach weiteren finanziellen Zusagen” gehen.
- Spannend bleibt, wann das Ticket letztlich an den üblichen Verkaufsstellen erstanden werden kann. Der Preis ist immerhin bekannt.
Weitere Hintergrundinfos, natürlich mit Lokalbezug für die Stadt Köln, gibt es hier.
Darüber berichtete der "report-K.de" und die "Rheinische Post".
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