Kölns größter Bunker blickt zurück auf eine ereignisreiche Geschichte. Nach über 80 Jahren hat es nun ein Ende. Der Standort direkt am Hauptbahnhof wird bald anders genutzt.
Im Überblick:
- Lange war der Hochbunker am Hauptbahnhof Teil der Kölner Geschichte.
- Jetzt wird der Weltkriegsbunker verkauft und abgerissen.
- Ab 2025 soll an Ort und Stelle neu gebaut werden. Wie das aussehen soll, wird derzeit in einem Wettbewerb geklärt.
Schon im Oktober 2022 berichteten wir darüber, dass die Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG (RWZ) direkt am Hauptbahnhof abgerissen werden soll. Das Gebäude wurde 1987 um den größten Hochbunker Kölns gebaut. Jetzt wurden weitere Informationen zum Abriss und zur Weiterverwendung des Grundstücks bekannt.
Details:
- Lange hatte man erwartet, der städtische Denkmalschutz würde das Gebäude aus dem Jahr 1942 vor dem Abriss bewahren. Doch dies war nicht der Fall.
- Daraufhin kaufte die Pandion AG den Hochbunker von der RWZ. Die AG möchte hier bis 2028 ein neues Bürogebäude bauen.
- Abriss und Neubau sollen 2025 starten.
- Die RWZ zieht dann an die Bonner Straße nach Marienburg.
- Wie das neue Haus am Breslauer Platz aussehen soll, entscheidet sich noch. Aktuell findet ein Architektenwettbewerb statt.
Robert Schwienbacher, Mitarbeiter des Kölner Instituts für Festungsarchitektur, bedauert den Abriss des Bunkers: „Es ist die größte Anlage ihrer Art in Köln. Ich bedauere es, dass ein solch einmaliger Bau abgebrochen wird“. Der Experte äußerte sich im „Kölner-Stadt-Anzeiger“ über das Thema.
Die Pandion AG:
Der neue Besitzer des Hochbunkers ist kein Unbekannter. Die Pandion AG ist ein Kölner Immobilienunternehmen. Sie zählt zu den erfolgreichsten Vertretern ihrer Branche in Deutschland.
Hintergrund:
In Köln gibt es noch 23 Bunker. Der am Hauptbahnhof gilt als der Größte. In Kriegszeiten konnten hier mehr als 4.800 Menschen Zuflucht finden.
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