Das Ende einer Ära: Nach 83 Jahren wird die RWZ am Hauptbahnhof abgerissen. Doch hinter der Fassade verbirgt sich ein interessanter Kern
Im Überblick:
- "Hinter den Fassaden" führt zu den interessanten Geschichten hinter den (ehemaligen) Gebäuden Kölns
- Heute: Die RWZ am Hauptbahnhof, in deren Inneren sich ein alter Bunker verbirgt
Das sagen die Zahlen:
- Der Hochbunker wurde 1942 fertiggestellt. Das Haus wurde erst in den 80ern erbaut.
- Der Bunker hatte Platz für über 4.000 Menschen
- Nach dem Krieg, 1951, wurde es zu einem Parkhaus umfunktioniert – zur "Dom-Garage".
- 1970 wurde es zum "bunten Schandfleck Kölns"
- 1987 begann die Umfunktionierung des Gebäudes
Hintergrund:
- Der Hochbunker wurde vom bekannten Kölner Architekten "Wilhelm Riphahn" geplant.
- Unter anderem wurde auch das Haus der Kölner Oper von ihm entwickelt.
- Lange Zeit war der bunt bemalte Bunker bzw. die Parkgarage als "der Schandfleck" am Breslauer Platz bekannt.
- Ende der 80er versteckte man das Bauwerk hinter Glas und integrierte den Bunker in einen neuen, drei Stockwerke höheren Bürokomplex.
- Seit der Fertigstellung des Komplexes vor über 30 Jahren wird das Gebäude von der GWZ genutzt.
- Der Bunker diente dabei als Mitarbeitergarage.
Besonderheiten des Bunkers:
- Der Bunker an der Domstraße ist einer von 23 Hochbunkern in Köln.
- Zeitweise konnte man vom Bunker unterirdisch in den Hauptbahnhof gelangen.
- Die Existenz jenes Ganges wirft heute noch Fragen auf.
- Bereits bei der Planung wurde eine Weiternutzung als Parkgarage miteingeplant.
- Mit 4.800 Quadratmetern Nutzfläche ist er der größte Hochbunker Kölns.
Das sind die Pläne zum Abriss:
Nun soll der gesamte Bau bis 2025 abgerissen werden und durch ein moderneres Bürogebäude ersetzt werden. Einen Schutzantrag des Amtes für Denkmalschutz gibt es derzeit nicht.
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