Die Kölner Zentralbibliothek ist in die Jahre gekommen und die Stadt präsentiert im Mai zwei Konzepte zur Zukunft des Gebäudes. Die Bürger sind geteilter Meinung, was den Abriss oder die Kernsanierung angeht.
Im Überblick:
- Zukunft der Kölner Zentralbibliothek ungewiss: Kernsanierung oder Abriss und dezentrales Fortführen an verschiedenen Standorten zur Diskussion
- Kostenexplosion: Geplante Sanierung von 82 Millionen Euro könnte bis zu 140 Millionen Euro kosten
- Standortfrage: Gewerkschaften und Befürworter fordern den Erhalt des bisherigen Standorts am Neumarkt aufgrund der hohen Attraktivität für Kinder und Jugendliche
Die Details:
Die Kölner Zentralbibliothek ist baulich in die Jahre gekommen und die Zukunft des Gebäudes ist unsicher.
- Im Mai präsentiert die Stadt Köln dem Stadtrat zwei unterschiedliche Konzepte.
- Dabei geht es um die Kernsanierung des bisherigen Standortes oder den Abriss des 44 Jahre alten Gebäudes und das dezentrale Fortführen an unterschiedlichen Standorten.
So steht Köln zum Abriss:
Viele Kölner lehnen den möglichen Abriss der bisherigen Zentralbibliothek ab.
- Der Bananensprayer Thomas Baumgaertel hat sich direkt am Eingang mit einer Banane als Buchstütze verewigt und meint, die Zentralbibliothek müsse im Herzen von Köln bleiben.
- Der BUND hält einen Abriss für eine ökologische Katastrophe.
- Schließlich sei bei dem Bau des Gebäudes viel Energie verbraucht worden.
Auch der bisher mit der Generalsanierung beauftragte niederländische Architekt Aat Vos hält einen Abriss für Verschwendung. Mit einer Generalsanierung könnte das Bauwerk mindestens 80 Jahre alt werden.
Das sagen die Zahlen:
- Bisher sollte die Sanierung etwa 82 Millionen Euro kosten und sollte in Kürze starten.
- Bis Mai will die Stadt Köln die Summe nach einer Kosten-Explosion, die allgemeinen Baukosten noch einmal hochrechnen lassen.
- Insider sprechen von fast 140 Millionen Euro Sanierungskosten, so der WDR.
So geht es weiter:
Die Stadt Köln bestätigt, dass dem Rat im Mai auch ein dezentrales Zukunftsmodell für die Kölner Bücherei vorgeschlagen werde. Als Alternative zur Sanierung der bisherigen Zentralbibliothek wird die Bibliothek vorerst an einen Interimsstandort an der Hohe Straße ziehen.
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