Nach der Vision von Architekt Paul Böhm sollen beide Rheinseiten in den nächsten 40 Jahren grundlegend umgestaltet werden. Unter anderem ist ein gleisfreies Stadtzentrum angedacht.
Im Überblick:
- Das Projekt sieht vor, die linke Rheinseite vom Verkehr zu entlasten und die rechte Rheinseite attraktiver zu machen.
- Bis 2023 soll beschlossen werden, ob die Umsetzbarkeit in einer Studie geprüft wird.
Das sind die Überlegungen:
- Zusammen mit seinem Team möchte Böhm das Stadtbild verändern, um den Stadtkern grüner und freiläufiger zu machen und so dort ein besseres Klima zu schaffen. Ziel ist es auch, die Schäl Sick aufzuwerten.
- Die Umgestaltung könnte folgendermaßen aussehen: der Hauptbahnhof würde nach Kalk verlegt, um den Fernverkehr größtenteils auf die rechte Rheinseite zu leiten. Die Hohenzollernbrücke soll zum Spazierweg werden und durch eine neue Brücke im Süden Kölns könnte ein neuer durchgängiger Ring entstehen, der die Rechts- und Linksrheinische stärker miteinander vereint.
Das ist der Hintergrund:
- Das Projekt beschäftigt die Architekten bereits seit drei Jahren. Beim Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie haben sie nun eine Vorstudie zur Machbarkeit des Vorhabens in Auftrag gegeben.
- Der Vorschlag soll bis April 2023 untersucht werden.
- Für eine abschließende Prüfung der Umsetzung müsste eine weitere Studie für bis zu einer Million Euro angesetzt werden.
- Böhm hatte bereits die Ehrenfelder Zentralmoschee entworfen und ist somit ein entscheidender Mitgestalter der Stadt Köln.
- Wer letztendlich die Genehmigung zu diesen Plänen geben könnte, ist noch unklar. Wäre der gesamte Verkehr von Köln und Umgebung betroffen, sei dies keine lokale Angelegenheit mehr, so Sabine Pakulat aus dem Stadtentwicklungsausschuss.
Über dieses Thema berichtete der “Kölner Stadt-Anzeiger".
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