Auf der Alfred-Schütte-Allee in Köln-Porz gibt es immer noch zu viele Raser. Daran haben auch die teuren Umbaumaßnahmen nichts geändert. Jetzt fordert eine Initiative dringend Maßnahmen der Stadt. Politiker*innen wollen sogar temporäre Sperrungen durchsetzen.

Im Überblick

  • Die Raser- und Poserszene in Porz bleibt trotz Umbaumaßnahmen weiterhin problematisch. Porzer Politiker*innen fordern deshalb eine temporäre Sperrung der Alfred-Schütte-Allee.
  • Die Initiative gegen Raser in Poll wartet auf die versprochenen Maßnahmen zum Schutz der Bäume an der Allee und fordert mehr Kontrollen.
  • Die Vorsitzende des Poller Bürgervereins beobachtet eine Verlagerung des Raser-Problems auf die Poller Zufahrts- und Abfahrtsstraßen.

Porzer Poser-Problem weiterhin präsent

Die Lage der Raser- und Poserszene in Porz ist weiterhin problematisch. Deshalb fordert die Initiative gegen Raser in Poll die Stadt auf, jetzt endlich die auf dem Papier bereits beschlossenen Maßnahmen gegen das Problem durchzuführen und mehr Kontrollen zu gewährleisten. Außerdem soll die betroffene Alfred-Schütte-Allee jetzt temporär gesperrt werden, das berichtet der "Kölner Stadt-Anzeiger"

  • Die Initiative verweist auf eine Pressemitteilung der Stadt Köln von Anfang März, in der sie verspricht, „zwischen Mai und Juni 2024 auf rund 600 Metern der Alfred-Schütte-Allee zum Schutz der dortigen Bäume im Bereich der Baumscheiben Bügel [zu] installieren und Findlinge [zu] setzen“ – das sei nicht passiert.
  • Zudem vermisst die Initiative mehr Kontrollen durch stationäre Blitzer – diese habe die Bezirksvertretung früher zugesagt.
  • Die Bezirksvertretung Porz hat jetzt einstimmig einen gemeinsamen Antrag von CDU, SPD, Grünen und FDP verabschiedet. Damit wird die Verwaltung aufgefordert, die Alfred-Schütte-Allee temporär zu sperren.

Alfred-Schütte-Allee soll gesperrt werden

Die Sperrungen sollen in Absprache mit der Firma Schütte auf Höhe des Zebrastreifens an der Müllergasse erfolgen und für Wochenenden und Feiertage gelten. Die Firma hatte die zuvor umgesetzten teuren Umbaumaßnahmen der Straße stark kritisiert. Diese sollten eigentlich dazu dienen, die Poserszene abzuhalten – es habe allerdings nichts genützt. Dadurch seien lediglich die Zu- und Abfahrten zum Werk erheblich erschwert worden.

  • Die Vorsitzende des Poller Bürgervereins, Ute Ahn, beobachtet inzwischen auch eine andere Entwicklung: Das Raser-Problem verlagere sich.
  • Jetzt werde auch auf den Poller Zu- und Abfahrtsstraßen, wie der Allerseelenstraße, dem Poller Kirchweg, der Salmstraße und der Poller Hauptstraße sowie der Straße Auf dem Sandberg vermehrt gerast.
  • Auch dort wünscht sich der Poller Bürgerverein mehr Kontrollen.

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