Eine Drohne: Geplant für Einsatz in Katastrophengebieten (Foto: IMAGO / Countrypixel

Drohnen können mehr als Pakete liefern oder schöne Fotos machen: Sie könnten bald Leben retten. Wie die Flugkörper zukünftig in Erdbebenregionen eingesetzt werden, erfahrt ihr hier.

Im Überblick:

  • Vier verschiedene Drohnen-Module wurden von der TH Köln in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen entwickelt.
  • Diese Module können nach Gasen, einsturzgefährdeten Gebäuden, lebenden Opfern und Handysignaturen suchen.
  • Die Technologie ist noch in der Pilotphase und wird aktuell getestet.

Die Details:

Das Pilotprojekt der TH Köln und der Uni Freiburg hat vier Module entwickelt, die an Drohnen angebracht werden können. Diese Module könnten in Zukunft in Erdbebenregionen eingesetzt werden, um nach Überlebenden zu suchen und die Sicherheit der Einsatzkräfte zu erhöhen. Jedes Modul hat dabei seine Spezialfunktion.

  • Mit dem 1. Modul kann nach austretenden Gasen gesucht werden,
  • das 2. Modul hilft bei der Strukturanalyse von Trümmern oder Gebäuden,
  • das 3. Modul ist ein Bio-Radar, der die Atemfrequenzen von Verschütteten misst und
  • das 4. Modul sucht nach Handy-Netzverbindungen, so Niklas Tschäschke, wissenschaftlicher Mitarbeiter der TH Köln.

Durch die Umwandlung der gesammelten Daten in Satellitenbilder wird ein genaues Bild der Lage vor Ort ermöglicht.

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Die Testphase:

  • Rettungskräfte und das Technische Hilfswerk (THW) haben die Module bereits in einem simulierten Einsatz getestet.
  • Bei diesem Test wurden die Folgen eines Erdbebens nachgestellt und die Wirkung der Drohnen-Module in der Praxis überprüft.
  • Die Entwicklung der Drohnen-Module wird mit circa 2,3 Millionen Euro gefördert – und könnte in circa fünf Jahren einsatzbereit sein.

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