Nach Ebertplatzbrand: 32 Bahnen wurden am Mittwochvormittag vom Netz genommen. Grund sind defekte Software und Umrichter, die den Brand am Ebertplatz ausgelöst haben sollen. Warum die Bahnen bis jetzt noch fuhren und welche Konsequenzen folgen.
Im Überblick:
- Heute wurden 32 Straßenbahnen aus dem Verkehr gezogen.
- Grund: Die Software der Bahnen muss erneuert werden, um Brandunfälle, wie den am Ebertplatz, vorzubeugen.
Das ist passiert:
- Heute Vormittag wurden 32 Straßenbahnen der KVB von den Schienen genommen.
- Mit größeren Wartezeiten ist zu rechnen.
- Es wurde vermutet, dass die Ursache der Straßenbahn- Unfall in Niehl war.
Jetzt hat sich herausgestellt, dass anstehende Erneuerungen der betroffenen Bahnen für das Chaos verantwortlich sind.
Details zur Ursache:
Wie der Kölner Stadtanzeiger berichtet, gibt die KVB- Chefin Stefanie Haaks an,
- dass es sich bei den Bahnen um Fahrzeuge der 23100er Serie handelt.
- Die Bahn, die am 08.10.22 am Eberplatz gebrannt hatte, war eine der Serie.
- Haaks erklärt, dass die Umrichter dieser Bahnen durch die Firma ABB umgebaut wurden.
- Diese Umrichter haben Einfluss auf die Bremsvorgänge und die dafür notwendige Stromzufuhr.
- Es wurden bereits Untersuchungen mit den 32 Bahnen gemacht.
- Jetzt meldete sich die ABB, dass eine neue Software aufgespielt werden muss, da eine nicht geringe Brandgefahr besteht.
So geht es jetzt weiter:
- Die KVB wird ab dem morgigen Donnerstag ein neues Konzept fahren.
- Es bleibt auf eine Zusage der ABB abzuwarten.
- Eine Genehmigung für die Software muss von der Technischen Aufsichtsbehörde durchgeführt werden.
- Danach müssen Bremsproben gemacht werden.
Der ganze Prozess wird sich über mehrere Wochen strecken. Wir berichten, wenn es Neuigkeiten gibt.
Alle News findet ihr ab sofort auch in der soköln.-App, und in unseren WhatsApp-Kanälen für ganz Köln, oder für dein Veedel – einfach anklicken und abonnieren: Innenstadt, Ehrenfeld, Lindenthal, Nippes, Kalk, Mülheim, Chorweiler, Porz, Rodenkirchen.