Wohnungslosigkeit ist herausfordernd, doch was kommt auf obdachlose Menschen im Winter 2022 in Köln zu? Verschärft sich die Situation?

Im Überblick:

so köln. hat Jane van Well vom Sozialdienst Katholischer Männer e.V. (SKM Köln) gefragt, sie sagt:

  • Die Angebote für wohnungslose Menschen werden auch in diesem Winter in bekanntem Maße durchgeführt.
  • Bei Ausfällen der Energieversorgung wird es Probleme geben.
  • Dann "müssen wir mit einer drastischen Verschärfung rechnen, da das Angebot nicht mehr im gewohnten Umfang aufrechterhalten werden kann."

Das wird diskutiert:

Immer mehr Menschen sind auch in Köln von Obdach- und Wohnungslosigkeit bedroht, denn:

  • Bezahlbarer Wohnraum wird knapper.
  • Das Mietniveau steigt.
  • Menschen in schwierigen Lebenslagen stehen am Ende der Warteschlange.

Die klassische Winterhilfe des SKM Köln

Vom 1.11.2022 bis zum 30.04.2023 findet die durch die Stadt Köln beauftragte und durch den SKM Köln durchgeführte klassische Winterhilfe in der Ostmerheimer Straße, Köln-Merheim, statt.

Das bietet die Winterhilfe:

  • Eine Notunterkunft für die Nacht und einen Tagesaufenthalt mit warmen Mittagessen und Getränken.
  • 24 Stunden geöffnet, um rund um die Uhr Erfrierungsschutz zu bieten.
  • Mit Isolations- und Quarantänestation – Obdachlose haben sonst keine Chance sich zu isolieren, wenn sie Corona-positiv sind.
  • Der Kältebus fährt Einsätze auf dem gesamten Kölner Stadtgebiet.

Das können die Kölner*innen selbst tun, um zu helfen:

  • Das Winternottelefon zur eigenen Info nutzen oder eine obdachlose Person melden, damit sich Streetworker kümmern.
  • Im Notfall sofort einen Rettungsdienst rufen – z.B., wenn jemand nicht mehr ansprechbar ist.
  • Warme Winterkleidung, Schlafsäcke, Isomatten oder Geld spenden. Schon 10€ sichern viele warme Mahlzeiten!
  • Ein heißes Getränk für die Person vor dem Supermarkt kaufen.
  • Ein nettes Lächeln/ein freundliches Wort für den Menschen in der Bahn finden.
  • Ein paar Cent geben, wenn jemand danach fragt.

Mehr über den SKM Köln als Träger von über 70 ambulanten und stationären Einrichtungen/Diensten in der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe sowie der Gesundheits- und Integrationshilfe gibt es hier.

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