Kurz vor dem 100. Geburtstag schadet es nicht, die alte Glocke noch mal so richtig herauszuputzen. Der Kölner Dom beschäftigt dafür extra Metallrestaurator*innen, die sich mit Schwämmen, Bürsten und Wasser ans Werk machen.

Im Überblick

  • Am 5. Mai. 2023 feiert der „Dicke Pitter“ im Südturm des Kölner Doms seinen 100. Geburtstag.
  • Die Petersglocke ist mit Vogelkot überzogen, weshalb Reinigungsarbeiten anstehen.
  • Metallrestaurator*innen und Taubenabwehr-Beauftragte sollen die tontiefste freischwingende Glocke der Welt wieder auf Vordermann bringen und vor neuen Angriffen schützen.

Hintergrund

Das Wahrzeichen im Wahrzeichen: der “Dicke Pitter“ im Kölner Dom, steht kurz vor seinem 100. Geburtstag am 5. Mai. Doch erstmals in ihrer Geschichte ist die Petersglocke von Vogelkot überzogen. Grund genug, sich intensiv mit der Reinigung der Glocke zu beschäftigen.

  • Über die Schall-Luken haben sich die Vögel ihren Weg zu Kölns Heimatglocke gesucht und den 24 Tonnen schweren Bronzeguss noch ein wenig schwerer gemacht.
  • Die Metallrestauratoren Claudia Magin und Micha Peteler reinigen die Glocke mit Bürsten, Schwämmen und Wasser.
  • Der Einsatz von Chemiereinigern würde die patinierte Bronze angreifen.
  • Rund ein bis zwei Wochen sind für die Reinigungsarbeiten eingeplant.
Beschreibung des Dicken Pitters.
(Foto: IMAGO / Rudolf Gigler)

Weitere Maßnahmen

Damit der “Dicke Pitter“ auch nach seinem runden Geburtstag im Mai noch weiterstrahlen kann, wird alles daran gesetzt künftige Vogelkotangriffe zu verhindern.

Und wer kann da besser helfen als der eigens bestellte “Taubenabwehr-Beauftragte“. Klingt ganz so, als hätte man den Tauben am Kölner Dom den Krieg erklärt.

Um die Opferzahlen gering zu halten, sollen zunächst Netze an den Schall-Luken des Südturms angebracht werden.

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