U-Bahn am Kölner Neumarkt: ein Hotspot für Taschendiebe (Foto: IMAGO/ Future Image)

In Köln steigt die Zahl der angezeigten Taschendiebstähle immer weiter an. Die Polizei reagiert jetzt mit Piktogrammen auf dem Boden, die Passant*innen auf mögliche Gefahren hinweisen sollen.

Im Überblick:

  • Piktogramme gegen Taschendiebe auf dem Boden
  • Aus Sprühkreide und verschwinden nach kurzer Zeit wieder
  • Letztes Jahr fast 60 Prozent mehr Taschendiebstähle in Köln als im Vorjahr

So geht die Polizei vor:

Die Piktogramme in Warnfarben werden bis zum Herbst immer wieder an Stellen mit besonders vielen Taschendiebstählen hin gesprüht. Sie richten sich an Tourist*innen und Einheimische gleichermaßen und sind auf Deutsch und Englisch verfasst. Die Idee dahinter: Die Hinweise fallen ins Auge und sensibilisieren die Menschen für mögliche Gefahren. Die Polizei hofft, auf diese Weise die Zahl der Taschendiebstähle zumindest ein wenig senken zu können.

Die Zahl der Diebstähle in Köln steigt weiter an:

Die Anzahl der angezeigten Taschendiebstähle in Köln stieg im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr um fast 60 Prozent auf mehr als 7.100 Fälle an. Besonders häufig treten Taschendiebstähle am Hauptbahnhof, in den Einkaufsstraßen, an der Kalker Hauptstraße sowie in Deutz an der Messe und dem Bahnhof auf. Aber auch auf den Ringen gibt es vor allem nachts am Wochenende viele Fälle.

So können sich Passant*innen schützen:

Um Taschendiebstähle zu vermeiden, rät die Polizei dazu, Wertsachen eng am Körper zu tragen und darauf zu achten, welche Dinge man überhaupt mitnimmt. Ein Handy in der Gesäßtasche ist zum Beispiel eine Einladung für Taschendiebe. Wer einen Taschendiebstahl beobachtet, sollte laut rufen und Personen konkret ansprechen, um sie zu warnen.

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