CDU-Kommunalpolitiker*innen fordern eine Waffenverbotszone am Ebertplatz. (Foto: IMAGO / Future Image)

Der Kölner Ebertplatz: bekannt für seine zwielichtigen Geschäfte und für viele Bürger*innen ein unsicherer Ort. Die CDU fordert daher in der Bezirksvertretung Innenstadt eine Waffenverbotszone für das Areal.

Im Überblick:

  • In Köln gibt es bislang zwei Waffenverbotszonen: im Zülpicher Viertel und an den Kölner Ringen.
  • Die CDU fordert in der Bezirksvertretung Innenstadt auch für den Kölner Ebertplatz eine solche Zone.
  • Am 27. April wird der Antrag in der Sitzung der Bezirksvertretung vorgelegt.

Die Details zur Waffenverbotszone am Ebertplatz:

Als “Kriminalitätshotspot für Drogenhandel und Gewalt“ wird der Kölner Ebertplatz von der CDU bezeichnet. Zurückzuführen sei diese Aussage vor allem auf zwei tragische Vorfälle, die sich 2017 und 2019 am Ebertplatz ereigneten, so report-k in einem Beitrag. Der Ausgang beider Konflikte: Tödlich. Kommunalpolitiker*innen der CDU fordern daher jetzt eine Waffenverbotszone an diesem Ort.

  • Laut Angaben der Parteimitglieder, gehören Messer und andere Waffen zur “Standardausrüstung von Dealern“, die am Ebertplatz ihre Geschäfte abhalten.
  • Die ständige Präsenz der Drogendealer und gewaltbereiter Menschen führe dazu, dass sich Kölner*innen an besagten Ort nicht mehr sicher fühlen.
  • Die Idee der CDU Kommunalpolitiker*innen: Der Polizei die Arbeit erleichtern, indem Personendurchsuchungen durch die Verbotszone einfacher durchgeführt werden können.
  • Ein fragwürdiger Vorschlag, wenn man bedenkt, dass die Polizei vorab nicht wissen kann, wer eine Waffe mit sich führt und wer nicht.
  • Am 27. April wird der Antrag in der Sitzung der Bezirksvertretung vorgelegt.

Was die Polizei dazu sagt

Die Polizei sieht aktuell jedoch keine Einrichtung einer Waffenverbotszone am Ebertplatz vor. Zwar beobachte sie einen Aufwärtstrend von Körperverletzungsdelikten, aber konkrete Rückschlüsse auf die Zahl der Körperverletzungen am Ebertplatz lässt die polizeiliche Kriminalstatistik von 2022 nicht zu. Erfasst wird nämlich lediglich der Bereich “Polizeiinspektion Köln-Mitte“.

Damit bleibt der konkrete Standort der Straftaten unbekannt. Anderen Statistiken der Kölner Polizei zufolge lässt sich außerdem ein Rückgang der Straftaten im Bereich der Betäubungsmittel verzeichnen.

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