Quälende Langsamkeit: Seit 10 Jahren wird zur Neugestaltung des Barbarossaplatzes diskutiert. Beschlossene Pläne werden leider nicht umgesetzt - jetzt soll es wenigstens in kleinen Schritten voran gehen. Hier die Pläne im Detail.
Im Überblick:
- Die Umbaudebatte rund um den Barbarossaplatz dauert schon seit über einem Jahrzehnt an.
- Trotz jahrealter Beschlüsse wurde vom Kölner Verkehrsdezernent kein Umbau geplant.
- Dafür hagelte seitenweise Kritik von Kölner Politiker*innen - und Verkehrsdezernent Ascan Egerer rudert zurück.
Die Details zum Umbau:
Kein Ort in Köln ist so verkehrsdominiert wie der Barbarossaplatz. Hier kreuzen Ringbahn-Schienen die des Innenstadttunnels, ergänzt durch zahlreiche Fahrspuren für Autos und Fahrradwege. Seit dem Zweiten Weltkrieg fehlt eine wirkliche Platzfläche. Daher fordern viele eine Neugestaltung des Platzes, um die Verkehrssituation zu verbessern.
Der Status Quo
Trotz bereits existierender politischer Beschlüsse hatte der Verkehrsdezernent entschieden, den geplanten Umbau des Barbarossaplatzes zurückzustellen, so berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
- Die Kölner Stadtverwaltung erhielt 2020 den Auftrag, eine Machbarkeitsstudie für den Barbarossaplatz zu erstellen.
- Verkehrsdezernent Ascan Egerer meldete, dass nach über drei Jahren nicht mit der Studie begonnen wurde.
- Eine Neugestaltung würde seiner Meinung nach erst mit der Fertigstellung des Nord-Süd-Stadtbahn Tunnels im Jahr 2029 Sinn ergeben.
- Nun hat er seine Aussagen zurückgezogen. Grund dafür sind wohlmöglich die zahlreichen Nachfragen und die Kritik seitens der Kölner Ratsmitglieder*innen.
Das kommt als Nächstes
Bevor es zu größeren Umstrukturierungsmaßnahmen am Platz kommt, hat der Verkehrsausschuss beschlossen, zunächst die barrierefreie Zugänglichkeit der Haltestellen für die Linien 16 und 18 sicherzustellen.
- Weiterhin gibt es Überlegungen, wie bereits bestehende Anbindungen, wie der Bahnhof Köln-Süd, in die Neugestaltung integriert werden könnten und ob sich die Gleise der Stadtbahn teilweise in einen Tunnel verlegen lassen.
- Die Begrünung der Haltestellen-Häuschen und die Neugestaltung des Straßenraums wurden ebenfalls erwähnt.
Fazit:
Der Kölner Barbarossaplatz steht seit über einem Jahrzehnt im Zentrum der Debatte um seine Neugestaltung. Trotz vorangegangener politischer Beschlüsse, wurden vom Kölner Verkehrsdezernat keine Änderungen angestrebt. Nachdem sich Kölner Ratsmitglieder*innen irritiert über das Vorgehen zeigten, ruderte der Verkehrsdezernat zurück. Nun soll erstmal über den barrierefreien Ausbau der Linien 16 und 18 entschieden werden.
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