Der 1. FC Köln hat gegen Augsburg einen entscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Doch das Transferverbot steht der Planungssicherheit im Weg – welche Spieler gehen dem FC nun durch die Lappen?
Im Überblick:
- Der 1. FC Köln kann nach dem Sieg in Augsburg für eine weitere Bundesliga-Saison planen.
- Sport-Geschäftsführer Christian Keller sind wegen der Transfersperre die Hände gebunden.
- Geplante Neuzugänge in der Warteschleife.
Acht Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, neun auf den ersten direkten Abstiegsplatz – bei noch sieben ausstehenden Spieltagen dürfte für den 1. FC Köln kaum noch etwas anbrennen.
1. FC Köln kann keine Spieler verpflichten
Die Planungssicherheit könnte jetzt Gold wert sein, schließlich könnte man neuen Spielern nun eine sichere Perspektive bieten – wenn man denn welche verpflichten könnte.
Doch die Transfersperre macht diesen Vorteil zunichte. Die FIFA hatte den 1. FC Köln zu einem Transferverbot über eine komplette Saison verdonnert. Und noch brüten die Anwälte der Geißböcke über dem Einspruch, mit dem sie vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne ziehen wollen.
Leart Paqarada hat einen gültigen Vertrag beim 1. FC Köln
Ob dieser Einspruch erfolgreich sein wird, steht in den Sternen. Und bis ein Urteil erfolgt ist, sind die Kölner zur Untätigkeit verdammt. Das hat Folgen, auch für geplante Neuzugänge. Wie Leart Paqarada (28) vom FC St. Pauli, für viele der beste Defensivspieler der Zweiten Liga. Der hat ab dem 1. Juli 2023 einen gültigen Arbeitsvertrag in Köln. Die Lage ist vertrackt. Eigentlich muss Köln den Spieler bezahlen, kann ihn aber nicht registrieren und einsetzen.
„Ich hatte in den letzten Tagen daran zu knabbern. Aber ich bin ein positiver Mensch und im steten Austausch mit den FC-Verantwortlichen“, sagt der Paulianer zur Situation.
Felix Paßlack als Neuzugang beim 1. FC Köln gehandelt
Auch andere potenzielle Neuzugänge sind in der Warteschleife. Felix Paßlack von Borussia Dortmund soll beispielsweise in engeren Gesprächen mit dem FC sein. Doch derzeit liegt alles auf Eis, weil der FC handlungsunfähig ist.
Und das ist in diesem Sommer gleich doppelt bitter. Denn weil nach dem Abschied von Anthony Modeste auch die Verträge der anderen beiden Topverdiener Timo Horn und Jonas Hector auslaufen. Zusammen banden die drei rund ein Fünftel des gesamten Personaletats der Kölner. Trotz der finanziell schwierigen Lage wäre also Gestaltungsspielraum dagewesen.
Nun muss man erst den Einspruch abwarten. Auch wenn der erfolgreich sein sollte, wartet auf den 1. FC Köln eine schwierige Transferperiode. Sollten keine Transfers möglich sein, dürfte die kommende Saison aber umso schwerer sein.
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