In Köln sorgt der Vorschlag des bekannten Musikers Chilly Gonzales für Diskussionen: Die Richard-Wagner-Straße soll umbenannt werden – nach der verstorbenen Musikikone Tina Turner. Das steckt hinter der Forderung.
Im Überblick:
- Der kanadische Musiker Chilly Gonzales startet eine Petition zur Umbenennung der Richard-Wagner-Straße in Köln.
- Der Grund: Wagner sei zu Lebzeiten ein bekannter Antisemit gewesen.
- Alternativ soll die Straße nach der verstorbenen Sängerin Tina Turner umbenannt werden.
Richard-Wagner-Straße in Köln soll umbenannt werden
Zwischen dem Aachener Weiher und dem Rudolfplatz in Köln befindet sich parallel zur Aachener Straße die Richard-Wagner-Straße. Diese soll nun umbenannt werden. Zumindest wenn es nach dem kanadischen Musiker Chilly Gonzales geht, der schon seit 2012 in der Nähe der Straße lebt – so berichtet der "Express".
- Daran ist kein Zweifel: Richard Wagner gilt als einer der größten Komponisten Deutschlands – allerdings war er zu Lebzeiten ebenfalls für sein antisemitisches Gedankengut bekannt.
- Gonzales, der jüdischen Glaubens ist, fordere aus dem Grund die Umbenennung der Richard-Wagner-Straße.
- Mit einer Online-Petition und seinem themenbezogenen Song "F.ck Wagner" sucht Gonzales nun Unterstützung für das Anliegen.
So will der Künstler die Straße potentiell umbenennen
Wie Gonzales die Straße umbenennen will, habe er auch schon vorgeschlagen – und zwar nach Musik-Ikone Tina Turner. Und den Vorschlag macht er nicht ohne Grund: Die im vergangenen Jahr verstorbene Sängerin hat neun Jahre in Köln gelebt. Laut der städtischen Regelungen könnte die Straße in Köln allerdings frühestens in 2025 nach der Sängerin umbenannt werden.
- Gonzales sei sich der Hürden einer Straßenumbenennung bewusst – er habe bereits Gespräche mit Bezirksbürgermeister Andreas Hupke geführt und wolle einen Antrag gemäß §28 der Gemeindeordnung NRW zu stellen.
- Noch sei allerdings kein Antrag eingegangen – wie die Chance um die Umbenennung der Richard-Wagner-Straße steht, ist also noch ungewiss.
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