Kölner Stadtführer*innen stellen akut infrage, wie sehenswürdig Kölns Aushängeschilder aktuell sind. Ihrer Ansicht nach beherrschen Dreck und Unrat das Stadtbild.
Im Überblick
- Kölner Stadtführer*innen schließen sich in der IG-Guides Köln zusammen, um auf Missstände aufmerksam zu machen.
- Die Gegend rund um den Dom wird von Obdachlosen, Müll, Baustellen und Unrat geprägt.
- Die Stadt wirkt bei dem Thema eher träge und lustlos.
Vom Aushängeschild zum Schandfleck
Köln lebt vom Tourismus. Zumindest macht dieser einen großen Teil unserer Stadt aus. Und wir sind mal so kühn und stellen die These auf, dass der Kölner Dom einen nicht unerheblichen Teil an den Touristenströmen in unsere Stadt hat. Doch was ist, wenn dieses Aushängeschild der Stadt langsam aber sicher zum Schandfleck mutiert? Davor warnen die Stadtführer*innen Kölns in einem offenen Brandbrief an die Stadt. Dass sich diese im Februar zur Interessensgemeinschaft IG-Guides Köln zusammengeschlossen haben, um mit ihrem Anliegen geschlossen auftreten und wahrgenommen zu werden, sollte den Ernst der Lage nur verdeutlichen, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.
Der Zustand
- Aktuell ist der Dom von Baustellen umringt. Absperrungen, wohin man blickt.
- In den Ecken machen es sich Obdachlose bequem und hinterlassen Müll und Unrat.
- Die Baustellen sind lieblos und ohne Plan abgehangen.
- Vielerorts sammelt sich Müll und Dreck. Kronkorken, Unrat und Zigarettenkippen.
- Zudem sind Erklär-Tafeln nicht mehr lesbar und so wirkt vieles rund um den Dom heruntergekommen.
- Nach Ansicht der Stadtführer*innen wird einfach viel zu selten und nicht gründlich genug gereinigt.
Die Forderung
- Für die Baustellen kann niemand was. Aber man könnte diese ansehnlich abhängen, z.B. mit Darstellungen, wie es hinter der Verkleidung zukünftig aussehen soll.
- Zudem müsse öfter gereinigt werden. Auch Bußgelder und regelmäßige Kontrollen sollen den Dreck fernhalten.
- Obdachlosen sollte untersagt werden, sich an Denkmälern einzuquartieren.
Und was sagt die Stadt dazu? Obwohl die Warnungen deutlich und die möglichen Folgen nahezu verheerend sind, reagiert man bei Stadt und Köln-Tourismus eher verhalten. Von großer Panik keine Spur. Und entsprechend wirken auch Motivation und erhoffter Aktionismus eher verhalten. Warum, können wohl nur die Verantwortlichen selbst erklären.
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