Die Ausgestaltung des Straßenkarnevals in der kommenden Session wird heiß diskutiert. Während die Arbeitsgruppen den Erhalt der Uniwiese als Feierfläche empfehlen, stoßen sie auf Widerstand von den Grünen und dem BUND Kreisgruppe Köln.
Im Überblick:
- Orte der Feierlichkeiten für den Straßenkarneval 2023/24 stehen zur Debatte: Uniwiese als Partyfläche oder nicht?
- Nach dem "Elften im Elften 2022" fordern die Grünen versiegelte Ausweichflächen.
- BUND Köln möchte den Grüngürtel prinzipiell vor Events bewahren.
Partystimmung trifft auf Naturschutz
Die Feierlichkeiten des Elften im Elften 2022 hinterließen Spuren: Massenhaft Bierflaschen und Scherben zierten den Kölner Grüngürtel. Die Umleitung der Feiernden während der Karnevalstage im Februar 2023 aus dem überfüllten Kwartier Latäng in den Grüngürtel hat nicht nur Unmut in Teilen der Stadtgesellschaft hervorgerufen, sondern auch ein drängendes Problem auf den Tisch gebracht: Wie lässt sich der Straßenkarneval so gestalten, dass sowohl die Feierlaune als auch der Naturschutz berücksichtigt werden?
Das Ringen um Alternativen
Die Stadt Köln versuchte im vergangenen Straßenkarneval durch die Nutzung der Uniwiese als Überlauffläche dem Menschenandrang auf der Feiermeile Zülpicher Straße entgegenzuwirken. Doch diese Maßnahme ist umstritten:
- Die Grünen und BUND Kreisgruppe Köln lehnen eine erneute Nutzung des Grüngürtels entschieden ab.
- Sie fordern stattdessen die Nutzung versiegelter Flächen, wie zum Beispiel den Ringen zwischen Zülpicher Platz und Friesenplatz oder der Roonstraße.
Neue Perspektiven:
Der BUND Köln hat neben den schon in der vergangenen Session diskutierten Alternativen noch einen weiteren Vorschlag: den Bereich Offenbachplatz und Blaubach.
- Die Fläche habe sich bereits bei der Durchführung des "Sommerland"-Events erprobt.
Außerdem möchte der BUND die Planungen und Festlegungen für den öffentlichen Raum zum 11.11. und zu Karneval nicht mehr der Verwaltung überlassen. Sie schlagen vor, dass diese Aufgabe gemäß der Gemeindeordnung NRW von der Bezirksvertretung Innenstadt und dem Fachausschuss oder dem Rat der Verwaltung übernommen wird, berichtet die Internetzeitung report-K.
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