In der letzten Veranstaltung des Jahres, fällt die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer eine Entscheidung. Was mit dem Gebäude der IHK geplant ist und was die Gegenstimmen sagen.
Im Überblick:
- Seit fast 15 Jahren wird diskutiert, was mit dem Gebäude der Industrie- und Handelskammer (IHK) passiert.
- Nun steht die Entscheidung: Sanierung.
- Die Entscheidung erhält Gegenstimmen.
Die gefallene Entscheidung:
- Am Donnerstag, den 08. Dezember, wurde von der Vollversammlung der Kammer entschieden, dass das Gebäude aufwendig saniert wird.
- Von den anwesenden Mitgliedern entschieden sich 55 für die Variante Sanierung, neun stimmten dagegen, vier enthielten sich, so der „Kölner Stadt-Anzeiger“.
- Nach jetzigem Stand soll das Projekt rund 100 Millionen Euro kosten. Mit der Summe ist es das größte Bauunterfangen in der Geschichte der Kammer und Köln bundesweiter Spitzenreiter.
- Man rechnet mit einer Planungs- und Bauphasen- Dauer von sieben Jahre.
- In Zukunft möchte man die Aus- und Weiterbildung in das Gebäude integrieren, die bisher in Braunsfeld ausgelagert war.
Hintergrund:
- Kammer-Präsidentin Nicole Grünewald und Hauptgeschäftsführer Uwe Vetterlein präsentierten in einer zweiten Variante den Vorschlag des Neubaus im Gerling-Quartier, diese Variante wurde von der Mehrheit abgelehnt. Der Neubau hätte 120 Millionen Euro gekostet.
- Abgestimmt wurde zwischen der Variante der Sanierung und der des Neubaus.
- Die IHK hat bereits eine Rücklage von 33 Millionen Euro angelegt.
Gegenstimmen:
- Kritiker sagen, dass man sich heutzutage nicht sicher sein kann, ob die Summe für die Sanierung ausreicht und befürchten zusätzlich, dass besonders in Zeiten der Energiekrise sich die Beiträge für Bauvorhaben erhöhen können.
- Ein weiterer Kritikpunkt ist die Lastenverteilung. Viele große Kölner Unternehmen sind nicht mehr in der Versammlung vertreten und können somit nicht mit abstimmen, werden aber die finanziellen Lasten zu tragen haben.
Über dieses Thema berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger.
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